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Symbol

Name

Beschreibung

Aufgabe

Eine Aufgabe ist ein Arbeitsschritt innerhalb des Prozesses, der im Kontext dieses Modells nicht weiter verfeinert wird.

Manuelle Aufgabe

Bildet einen Prozess-Schritt ab, der durch einen menschlichen Akteur ohne jegliche IT-Unterstützung ausgeführt wird.

User-Aufgabe

Bildet einen Prozess-Schritt ab, der mit Hilfe einer Software durch einen menschlichen Akteur ausgeführt wird.

Service-Aufgabe

Bildet einen Prozess-Schritt ab, der automatisch durch einen Dienst/Service ausgeführt wird (z.B. ein Webservice oder eine automatisierte Anwendung).

Script-Aufgabe

Bildet eines Prozess-Schritt ab, der durch eine Business Process Engine auf Basis eines Scripts automatisch ausgeführt wird.

Geschäftsregel-Aufgabe

Bildet einen Prozess-Schritt ab, der auf Basis definierter Entscheidungs- und Berechnungsregeln durch eine Business Rule Engine automatisch ausgeführt wird.

Aufgabe (sendend)

Bildet einen Prozess-Schritt ab, innerhalb dessen eine Nachricht an einen (aus Sicht dieses Prozesses) externen Beteiligten versendet wird.

Aufgabe (empfangend)

Anker
receiveTask
receiveTask

Bildet einen Prozess-Schritt ab, innerhalb dessen eine Nachricht von einem (aus Sicht dieses Prozesses) externen Beteiligten empfangen wird.

Geschlossener Teilprozess
(“zugeklappter Teilprozess”)

Ein Teilprozess beinhaltet eine Menge von Einzelaktivitäten und dient zur handhabbaren Darstellung von komplexen Sachverhalten. Der Teilprozess wird entsprechend der darin "gekapselten" Tätigkeiten benannt. Von den Details der Einzelaktivitäten wird in der grafischen Darstellung abstrahiert, diese werden optional in separaten Teilprozessdiagrammen dargestellt ("Auslagern der Details").

Aufgeklappter Teilprozess

Aufgeklappte Teilprozesse dienen der Gliederung des Prozesses. Inhaltlich-sachlogisch eng zusammengehörende Aktivitäten können in einem aufgeklappten Teilprozess gekapselt werden. Die Einzelaktivitäten werden hierbei im Gegensatz zum zugeklappten Teilprozess nicht in ein eigenständiges Diagramm ausgelagert sondern zusammen mit den übrigen Teilen des Prozesses dargestellt.

Aufruf-Element
(“Call Activity”)

Mit Hilfe des Aufruf-Elementes ist es möglich, einen angrenzenden Prozesse mit dem modellierten Prozess zu verknüpfen. Diese Verknüpfung drückt aus, dass an dieser Stelle des Prozesses zunächst der verknüpfte Prozess ausgeführt wird, bevor mit diesem Prozess fortgefahren wird.

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Mit Verzweigungen wird dargestellt, wie mit den folgenden Teilen eines Prozesses zu verfahren ist.

Symbol

Name

Beschreibung

Parallele Verzweigung
(“Und-Verzweigung (AND)”)

Bei der parallelen Verzweigung werden sämtliche nachfolgenden Pfade gleichzeitig ausgeführt.

Exklusive datenbasierte Verzweigung
(“Entweder/Oder-Verzweigung (XOR)”)

Bei dieser Verzweigung handelt es sich um eine datenbasierte Fallunterscheidung. Abhängig von den vorhandenen Prozessdaten wird der Prozessfluss an genau einem Pfad weitergeleitet.

Als Beschreibung der exklusiven datenbasierten Verzweigung ist eine Frage zu formulieren, die zwecks Fallunterscheidung zu beantworten ist. Die zu unterscheiden Antworten sind entsprechend als Beschriftung an den aus dem Verzweigungssymbol ausgehenden Sequenzfluss-Verbindern zu verwenden.

Inklusive datenbasierte Verzweigung
(“inklusive Oder-Verzweigung (OR)”)

Die inklusive Verzweigung leitet den Prozessfluss in Abhängigkeit von den vorhandenen Prozessdaten an mindestens einen Pfad weiter. Es können auch mehrere (im Extremfall sogar alle) nachfolgenden Pfade gleichzeitig ausgeführt werden.

Exklusive ereignisbasierte Verzweigung

Zur Modellierung einer ereignisbasierten Fallunterscheidung wird diese Verzweigung genutzt. In der Regel folgen dieser Verzweigung zwei oder mehr eintretende empfangende Zwischenereignisse oder Aufgaben. Sobald eines der Ereignisse eingetreten ist, wird der auf diesem Ereignis folgende Pfad durch den Prozess beschritten. Der alternative Pfad wird für dieselbe Prozess-Instanz dann nicht mehr beschritten - auch dann nicht, wenn das zugehörige Ereignis zu einem späteren Zeitpunkt noch eintreten sollte.

Achtung: Im Gegensatz zu den anderen Kontrollflussoperatoren kann die “ereignisbasierte Verzweigung” nicht spiegelbildlich zur Zusammenführung verschiedener Kontrollfluss-Pfade genutzt werden.

Mit Zusammenführungen/Verschmelzungen wird dargestellt, ob und wie zusammenlaufende Teile von Prozessen aufeinander abgestimmt / synchronisiert werden:

Entweder-Oder-Zusammenführung 

Eine Entweder-Oder-Zusammenführung drückt aus, dass die Prozessteile mit Aufgabe A und mit Aufgabe B bei Ankunft an der Zusammenführung unabhängig voneinander einfach weiterlaufen. Die auf die Zusammenführung folgenden Prozessteile werden daher mehrfach durchlaufen (einmal für jeden in die Zusammenführung einmündenden Prozess-Pfad).

Verschmelzung 
(“UND-Zusammenführung”)

Eine Verschmelzung drückt aus, dass die Prozessteile mit Aufgabe A und mit Aufgabe B bei Ankunft an der Verschmelzung aufeinander warten und erst wenn die Prozesseteile A und B angekommen sind, läuft der Prozess weiter. Der unmittelbar auf die Verschmelzung folgende Prozessteil wird daher nur einmal durchlaufen.

Oder-Verschmelzung
(“ODER-Zusammenführung”)

Eine Oder-Verschmelzung drückt aus, dass ein Prozessteil bei Ankunft an der Verschmelzung auf alle anderen aktiven, parallel ausgeführten Prozessteile wartet. Erst wenn all diese Prozessteile bei der Verschmelzung angekommen, sind läuft der Prozess weiter.

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