Info |
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In diesem Kapitel erfahren Sie am Beispiel der Referenzumgebung "Debian Linux 12 (bookworm)", wie Sie die Drittanbieter-Software, welche als Infrastruktur für den Betrieb der PPP-Webanwendung benötigt wird, installieren können. Sollten Sie die PPP-Webanwendung auf einer anderen Betriebssystem-Plattform installieren wollen, können Sie sich an den Ausführungen in diesem Kapitel orientieren und die für Ihre Plattform notwendigen Schritte analog vornehmen. Plattformspezifische Einstellungen und Pfade der Referenzumgebung (z.B. Standard-Ports, Pfade zu Konfigurations- und Datenverzeichnissen von Diensten etc.) werden teilweise in den folgenden Kapiteln dieses Dokuments benötigt. Damit Sie später ggf. die notwendigen Anpassungen für Ihre jeweilige Plattform bzw. Betriebssystem-Version selbst vornehmen können, sind am Ende der einzelnen Installationsschritte jeweils die relevanten "Annahmen" der Debian-Referenzumgebung dokumentiert. |
Inhalt | ||||||||||
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Voraussetzungen
In dieser Anleitung zur Installation und Konfiguration der PPP und der vor ihr vorausgesetzten Drittanbieter-Software gehen wir davon aus, dass die folgenden Voraussetzungen auf dem Zielsystem der PPP-Installation bereits erfüllt sind. Die nötigen Schritte hierzu werden nicht im Rahmen dieses Dokuments beschrieben. Sollten Sie Hilfe bei der Durchführung dieser Schritte benötigen, finden Sie jedoch Hinweise auf weiterführende Informationsquellen:
Es ist eine Minimal-Installation von Debian Linux 12 für die Hardware-Plattform des Zielsystems (hier: 64 Bit/AMD64) installiert (vgl. https://www.debian.org/releases/stable/installmanual, https://www.debian.org/releases/stable/amd64/apa.de.html)
Es sind die Pakete der Programmgruppe „Standard (Standard-System)“ installiert (vgl. https://www.debian.org/releases/stable/amd64/apbs04.de.html#preseed-pkgsel)
Die Netzwerkverbindung des Systems (inkl. Zugang zum Internet) ist vollständig eingerichtet und funktionsfähig.
Das Debian-Paketverwaltungssystem „apt“ ist so konfiguriert, dass die Pakete aus den offiziellen Paketquellen problemlos nachinstalliert werden können (vgl. https://www.debian.org/doc/manuals/debian-reference/ch02.en.html#_debian_package_management_prerequisites).
Sie können sich mit einem Administrator-Benutzerkonto (d.h. Benutzerkonto „root“ oder ein Benutzerkonto mit vergleichbaren Rechten) in das Zielsystem einloggen (Konsolen-Login). Dies kann entweder durch einen lokalen Login erfolgen oder über einen entfernten Login, z. B. per SSH. In letzterem Fall muss zusätzlich vorab ein SSH-Server auf dem Zielsystem konfiguriert worden sein (vgl. https://wiki.debian.org/SSH).
Ist dem Zielsystem eine Firewall vorgeschaltet, so ist sichergestellt, dass der externe Zugriff auf die Ports 80 (HTTP) sowie – falls SSLHTTPS-verschlüsselte Verbindungen zur PPP möglich sein sollen – zusätzlich auf Port 443 (HTTPS) möglich ist. Erfolgt die Wartung des Systems per SSH-Verbindung, ist zusätzlich der entsprechende Port des SSH-Servers (i.d.R. 22) in der Firewall freigeschaltet.
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