Diese Seite enthält Informationen über die Neuerungen in Version 3.10.0 der PICTURE-Prozessplattform.
Für unsere SaaS-Kunden stehen die hier beschriebenen Funktionen ab 08.01.2021 zur Verfügung. Die Veröffentlichung des ersten Releases aus der 3.10.x-Versionslinie für Selbsthoster (Betriebsmodell “on premise”) erfolgte am 09.02.2021.
Die Version 3.10.0 der PICTURE-Prozessplattform bündelt einige Erweiterungen, die Sie bei der Verwaltung von Prozesssteckbriefen, Prozessen, Prozesslandkarten und Prozesskontextelementen unterstützen.
Was sind die wichtigsten Neuerungen?
Was ändert sich genau?
Veränderungen & Verbesserungen
Neue Funktion “Suchen und Ersetzen von Referenzen innerhalb eines Arbeitsbereiches”
Mithilfe der Suchen-und-Ersetzen-Funktion können Sie sich komfortabel anzeigen lassen, wo innerhalb eines Arbeitsbereiches ein Informationsobjekt (Prozess / Prozesslandkarte / Prozesskontext-Element) verwendet wird. Die Ergebnisdarstellung wird bis auf Attribut-Ebene heruntergebrochen. Für jeden gefunden Treffer können Sie im Anschluss ein Ersatz-Informationsobjekt festlegen, welches an den gewählten Attributen künftig stattdessen referenziert werden soll. Dabei legt die Prozessplattform automatisch eine neue Version für das jeweilige Informationsobjekt an, in der die Referenz entsprechend ausgetauscht worden ist. Dadurch ist die Benutzung der Funktion über die Versionshistorie nachvollziehbar.
Beim Suchen und Ersetzen werden die eingestellten Zugriffsrechte des ausführenden Nutzers berücksichtigt:
Beim Suchen werden Referenzen innerhalb von Informationsobjekten werden nur dann angezeigt, wenn mindestens Lesezugriff auf das Informationsobjekt besteht.
Das Ersetzen ist nur dann möglich, wenn mindestens Schreibzugriff auf das Informationsobjekt besteht.
Sollten Referenzen innerhalb von nicht les- bzw. schreibbaren Informationsobjekten gefunden werden, so wird dies entsprechend gekennzeichnet und die Namen der Informationsobjekte werden unkenntlich gemacht.
Ausführliche Informationen zu dem Suchen und Ersetzen von Referenzen finden Sie ab sofort unter Referenzierte Informationsobjekte suchen und ersetzen .
Neue Funktionen zum Erstellen und Zusammenführen von Arbeitskopien
Sie möchten ein vorhandenes, evtl. bereits veröffentlichtes Prozessmodell “in Ruhe” überarbeiten, ohne dass andere Anwender Zwischenstände einsehen können? Währenddessen soll den Lesern Ihrer Prozessdokumentation weiterhin die “alte”, zuletzt gültige Version des Prozesses zur Verfügung stehen?
Dann arbeiten Sie dazu derzeit wahrscheinlich oft mit manuell angefertigten (Arbeits-)Kopien dieser Prozesse, die Sie während der Bearbeitung in Ordnern mit stark eingeschränkten Zugriffsrechten vor der Allgemeinheit “verstecken”, bis die Ergebnisse fertig und “für alle vorzeigbar” sind. Falls die auf diese Weise bearbeiteten Prozesse mit anderen Prozessen bzw. Prozesslandkarten verknüpft sind, fallen jedoch beim Auflösen der Arbeitskopie nach Fertigstellung des Prozessmodells bisher leider ggf. umfangreiche manuelle Arbeitsschritte an, um alle Verknüpfungen auf den geänderten Prozess entsprechend anzupassen (“alles, was vorher auf den alten Prozess zeigte, soll nun auf den neuen zeigen”).
Der Umgang mit Arbeitskopien und vor allem die Zusammenführung der Arbeitskopie mit dem “alten” Prozess wird in Version 3.10 nun deutlich komfortabler. Sie können künftig die neueste Version eines beliebigen Prozesses in einen anderen Prozess übernehmen (wahlweise Steckbrief und/oder Detailmodell). Dazu wird diese Version als neueste Version in die vorhandene Versionshistorie des “alten” Prozesses geschrieben. Alle vorherigen Stände des alten Prozesses bleiben dabei weiterhin in der Versionshistorie erhalten und sämtliche Verknüpfungen auf den alten Prozess bleiben intakt.
Ausführliche Informationen zum Erstellen und Zusammenführen von Arbeitskopien finden Sie unter Arbeitskopien erstellen und zusammenführen . Zudem finden Sie ein Beispiel für die Anwendung von Arbeitskopien unter Szenario: Arbeitskopie zur Überarbeitung veralteter Inhalte erstellen und wieder zusammenführen.
Funktion “Zusammenführen von Prozesskontext-Elementen” entfällt
In Version 3.10 ist im Modul “Prozesskontexte” die Funktion “Dieses Element in einem anderen Element aufgehen lassen” (aka “Zusammenführen von Prozesskontext-Elementen”) entfallen. In Situationen, in denen bisher diese Funktion eingesetzt wurde, steht künftig als Ersatz die Funktion “Suchen und Ersetzen von modellübergreifenden Verknüpfungen” (aka “Referenzen suchen und ersetzen”) zur Verfügung.
Falls Sie Nutzer der wegfallenden Funktion waren können Sie sich auf der Seite Informationen zum Ersatz der Funktion "Prozesskontext-Elemente zusammenführen" über die Auswirkungen dieser Änderung auf die Bedienung der PICTURE-Prozessplattform informieren. Tipp: Wenn Sie zudem Fachadministrator Ihres Prozessplattform-Mandanten sind, beachten Sie bitte ggf. die Hinweise im Abschnitt “Für (Fach-)Administratoren: Was muss ich bei der Vergabe von Zugriffsrechten für meine Anwender berücksichtigen?“.
Fehlerbehebung
Prozessregister-Filterfunktionen
Es wurden einige sporadisch auftretende und schwer nachstellbare Fehler bezüglich der Trefferlisten von Prozessregister-Filterfunktionen korrigiert.
Sonstige Fehlerbehebungen
Verwaltung - Kopieren von Arbeitsbereichen: Bei der Auswahl eines Farbschemas beim Kopieren von Arbeitsbereichen wurde das ausgewählte Farbschema nicht angewandt.
Prozessregister, Modellierungsumgebung (PICTURE-Classic) - Darstellungsprobleme: Kleinere Darstellungsprobleme, wie z.B. Fehlermeldung zu einer ungültigen Eingabe wurde in einem nicht sichtbaren Bereich (zu weit oben) angezeigt oder fehlerhafte Anzeige von den verfügbaren Buttons im Classic-Editor
Attributbearbeitung (Prozesse, Prozesslandkarten, Prozesskontexte) - Informationsverlust beim Speichern: Beim Speichern von Informationsobjekten durch Nutzer mit fehlendem Zugriff auf Prozesskontext-Typen gingen ausgefüllte Attributwerte, bei denen in vorherigen Versionen auf die nicht zugreifbaren Prozesskontext-Typen referenziert wurde, verloren.
Attributbearbeitung (Prozesse, Prozesslandkarten, Prozesskontexte): Wenn beim Erfassen von Attribut-Ausprägungen mit dem Datentyp “Hyperlink” eine URL mit einem anderen Protokoll als “http” bzw. “https” angegeben wurde, so wurde der Hyperlink unter bestimmten Umständen fehlerhaft umgewandelt, sodass der Link nicht nutzbar war.
Prozessnetzwerk: Beim Öffnen eines Prozesses im Prozessnetzwerk wurden fälschlicherweise die Buttons zum Leeren und Bearbeiten von Attributen angeboten.