Personalkostenanalyse

Die auf dieser Seite beschriebene Analyse kann z.B. genutzt werden, um…

  • Prozesse zu identifizieren, die hohe Personalkosten verursachen

  • die Kosten verschiedener Varianten(*) eines Prozesses (SOLL-IST-Szenarien) miteinander zu vergleichen.

(*) Erstellen Sie zusätzlich zum IST-Modell für jede mögliche SOLL-Alternative einen eigenen Prozess-Eintrag im Register.

Die Kostensätze der Stellen pflegen Sie, indem sie den Stellen im Organigramm in deren Attributliste eine Vergütungsgruppe zuordnen. Für die Vergütungsgruppen können Sie im Attribut Kostensatz die anzuwendenden Werte anpassen. Sowohl das Organigramm als auch die Liste der Vergütungsgruppen finden Sie unter dem Menüpunkt "Prozesskontexte".

Inhaltsverzeichnis

Welche Informationen müssen die Modelle enthalten? 

Die Analyse der Modelle erfolgt nach dem Best-Effort-Ansatz, damit Sie fehlende Werte schrittweise ergänzen und Werte für Tätigkeiten absichtlich weglassen können, die zwar zwecks Verständlichkeit und Akzeptanz in die grafische Darstellung integriert worden sind, aber nicht in das Ergebnis der Analyse einfließen sollen.

Liegen unausgefüllte Werte vor, wird das betroffene Modell in der Tabelle Plausibilitätshinweise aufgelistet. Klicken Sie auf den Eintrag, um das Modell mit den Hinweisen zu öffnen und prüfen Sie, ob die Fehler bzw. Warnungen für Ihre Auswertung relevant sind und korrigieren Sie diese falls notwendig.

Der Best-Effort-Ansatz geht folgendermaßen vor:

  • BPMN-Modelle, deren Lastfaktoren nicht berechnet werden können, fließen nicht in das Ergebnis ein

  • Bausteine ohne ausgefüllte Bearbeitungszeit werden mit 0 Minuten bewertet

  • Bausteine ohne ausführende Stelle werden mit einem Kostensatz von 0 € bewertet

  • Stellen ohne zugeordnete Vergütungsgruppe oder einer Vergütungsgruppe ohne ausgefüllten Kostensatz werden mit einem Kostensatz von 0 € bewertet

Was ist das Ergebnis der Analyse?

Für die Analyse werden die für die Prozesse jährlich anfallenden Personalkosten als Durchschnittliche Gesamtzeit pro Jahr x Aufschlag für Verteilzeiten x Kostensatz der ausführenden Stelle berechnet.

Konfigurierbare Parameter

Verteilzeiten
Der Aufschlagsfaktor dient zur Berücksichtigung von Zeiten, in denen anwesende Mitarbeiter nicht zur Erledigung der Aufgaben im Prozess zur Verfügung stehen. Mögliche Bespiele sind Besprechungen, Wartezeiten, Rüstzeiten oder Pausen.

  • Die Werte werden in der Ergebnistabelle von Baustein → Variante → Teilprozess → Prozess (Classic) bzw. Baustein → Schwimmbahn → ... → Pool → Prozess (BPMN) aggregiert.

  • Sofern für mindestens ein Modellelement das Attribut "Nummerierung (Diagramm)" ausgefüllt ist, wird die entsprechende Spalte zur Erleichterung der Orientierung in der Analyse angezeigt. Weitere Informationen zur Nummerierung von Modellelementen finden Sie hier.

  • Auf Wunsch können Sie die Datengrundlage bis auf Ebene der einzelnen Bausteine aufklappen.