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Bei der Analyse werden die Lastfaktoren ermittelt, indem die durchschnittliche Ausführungshäufigkeit einer Aktivität (bzw. eines Bausteins) pro Jahr ermittelt wird. Diese wird ermittelt indem die Prozessplattform für den zu analysierenden Prozess unter Berücksichtigung der BPMN-Schaltlogik ausgehend vom Startereignis verschiedene mögliche die verschiedenen möglichen Prozesspfade betrachtet und die jeweilige Ausführungshäufigkeit der Aktivitäten ermittelt. Zusammen mit den Eintrittswahrscheinlichkeiten der Prozesspfade können die durchschnittlichen Ausführungshäufigkeiten bezogen auf eine Prozessausführung errechnet werden. Die Prozessplattform multipliziert die o.g. Häufigkeiten mit der Fallzahl des Prozesses um so schlussendlich die durchschnittlichen Ausführungshäufigkeiten pro Jahr der Aktivitäten zu berechnen.
Hinweis |
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Da es sich bei den ermittelten Werten grundsätzlich um Durchschnittswerte handelt, sollte beachtet werden, dass diese bei geringen Fallzahlen nur eine bedingte Aussagekraft besitzen. Dementsprechend sollte in diesen Fällen das Analyse-Ergebnis gedeutet werden. |
Sollte ein Prozessmodell Rücksprünge enthalten, ist unter Umständen keine 100% exakte Analyse möglich. Die Prozessplattform stellt in diesem Fall jedoch sicher, dass die Genauigkeit sechs Nachkommastellen beträgt. In der Praxis verlieren solche Analyse-Ergebnisse damit nicht an Aussagekraft. Um sicherzustellen, dass die Prozessplattform Rücksprünge ausreichend genau analysieren kann, sollten Sie bei der Modellierung Rücksprünge mit einer Wahrscheinlichkeit von über 80% bei der Modellierung vermeiden. Analysieren Sie ein Modell, dass einen oder mehrere Rücksprünge mit deutlich mehr als 80% Wahrscheinlichkeit enthält, bricht die Analyse mit einer entsprechenden Fehlermeldung ab.
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