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Um eine Prozesslandkarte barrierefrei zu gestalten, pflegen Sie bei der Modellierung nacheinander oder parallel verschiedene Attribute bzw. Informationen:

1.

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Suchen Sie gezielt die Modellelemente heraus, die Sie nicht in der tabellarischen Ansicht anzeigen lassen möchten. Für diese Elemente setzen Sie das Attribut “Enthalten in der barrierefreien Darstellung” auf „Nein“.

Solche Elemente könnten beispielsweise Rechtecke sein, die keine weiteren Informationen enthalten und lediglich als Überschriften dienen. Diese Überschriften können Sie stattdessen als Cluster- bzw. Gruppierungsbegriff für die zugehörigen Elemente verwenden.

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Cluster/Gruppierung

Suchen Sie die Modellelemente heraus, die zusammengehören, beispielsweise durch ihre visuelle Nähe, Orientierung an einer gemeinsamen Überschrift oder weil sie in einer gemeinsamen Schwimmbahn liegen. Geben Sie bei diesen Modellelemente einen passenden Begriff für die Gruppierung ein, wie etwa die zugehörige Überschrift. In der tabellarischen Ansicht werden diese Elemente dann entsprechend gruppiert und gemeinsam dargestellt.

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Info

Tipp - Zusammengehörige Elemente verbinden:
Verwenden Sie Verbindungslinien die Beziehung zwischen Elementen herzustellen (bspw. Prozess und ausführende Organisationseinheit). Diese können von der barrierefreien Darstellung automatisch verwendet werden, um Navigationsmöglichkeiten zwischen Elementen anzubieten:

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2. Reihenfolge Cluster/Gruppierung

Legen Sie fest, in welcher Reihenfolge die Modellelemente innerhalb eines Clusters bzw. einer Gruppierung erscheinen sollen. Dazu können Sie eine entsprechende Nummerierung für die Modellelemente festlegen, sodass sie in der gewünschten Abfolge in der tabellarischen Ansicht dargestellt werden.

3. Enthalten in der barrierefreien Darstellung

Suchen Sie gezielt die Modellelemente heraus, die Sie nicht in der tabellarischen Ansicht anzeigen lassen möchten. Für diese Elemente setzen Sie das Attribut “Enthalten in der barrierefreien Darstellung” auf „Nein“.

Solche Elemente könnten beispielsweise Rechtecke sein, die keine weiteren Informationen enthalten und lediglich als Überschriften dienen. Diese Überschriften können Sie stattdessen als Cluster- bzw. Gruppierungsbegriff für die zugehörigen Elemente verwenden.

Hinweis

Achtung: Welche Elemente sollte ich ausblenden?
Blenden Sie Elemente nur aus, wenn deren Informationsgehalt auf anderem Wege transportiert werden kann. Müssen Sie zu viele Elemente ausblenden, kann dies ein Hinweis auf unvorteilhafte Modellierung sein. So sollten Sie z.B. vermeiden Klickflächen zu verwenden um Rechtecks-Elemente mit Filterbündeln o.ä. zu verknüpfen. Hinterlegen Sie Filterbündel (o.ä.) stattdessen direkt am Link-Attribut des Rechtecks.

4. Beschreibungstexte hinterlegen

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Wir betrachten in diesem Beispiel eine Prozesslandkarte, die nach Organisationseinheiten strukturiert ist und deren Einstiegsdiagramm aus einer Hintergrundgrafik und mehren Klickflächen besteht. Die Klickflächen verweisen auf weitere Diagramme oder Filterbündel.

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Schritt 1

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In diesem Fall enthält das Diagramm keine Elemente, die wir nicht in der barrierefreien Darstellung auflisten wollen. Wir können also direkt mit dem Gruppieren beginnen.

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- Gruppierungen bilden

Durch Betrachtung unsere Prozesslandkarten stellen wir fest, dass hier zwei unterschiedlichen Gruppen gebildet werden können: Die 6 Klickflächen auf der linken Seite, die die Organisationsstruktur nachbilden und 2 Klickflächen rechts, bei denen weitere Prozesse hinterlegt sind. Wir wählen die jeweiligen Klickflächen aus und hinterlegen überall die gewünschte Gruppierung:

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Info

Tipp - komplexere Prozesslandkarten:
Bei dem hier gewählten Beispiel handelt es sich um eine Prozesslandkarte mit einem kleinen Einstiegsdiagramm. Auch bei komplexeren Prozesslandkarten ist das Vorgehen jedoch sehr ähnlich. Versuchen Sie sich die Frage zu stellen, welche optischen/thematischen Gruppierungen Sie bilden können. Welche Informationen vermittelt Ihre Prozesslandkarte bisher ggf. rein visuell?

Schritt

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2 - Elemente innerhalb der Gruppierungen sortieren

In unserem Fall sind die Klickflächen durch ihre optische Reihenfolge bereits sinnvoll sortiert. Dadurch werden diese automatisch korrekt sortiert. Wir müssen die Elemente also nicht explizit einzeln sortieren.

Schritt 3 - Enthalten in der barrierefreien Darstellung

In diesem Fall enthält das Diagramm keine Elemente, die wir nicht in der barrierefreien Darstellung auflisten wollen. Wir können unsere Bearbeitung im letzten Schritt abschließen.

Schritt 4 - Weitere Diagramme bearbeiten

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Die Prozesslandkarte ist nun so aufbereitet, dass diese auch barrierefrei zugänglich ist. Das Ergebnis können wir in der barrierefreien Darstellung selbst überprüfen:

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Prozesslandkarte mit Schwimmbahnen

Betrachten wir eine weiteres Beispiel, in dem Prozesse, Beteiligte, sowie zugehörige Dokumente und Rechtsgrundlagen abgebildet werden, die zur Erteilung einer Baugenehmigung benötigt werden:

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Schritt 1 - Gruppierungen bilden

Bei der visuellen Betrachtung fällt schnell auf, dass durch die Schwimmbahnen ein klarer inhaltlicher Zusammenhang gebildet wird. Diesen können wir nachbilden, indem wir die einzelnen in einer Schwimmbahn enthaltenen Elemente miteinander gruppieren. Dabei übernehmen wir als Gruppierungs-Bezeichnung die Bezeichnung der Schwimmbahn und stellen für die spätere Sortierung eine Zahl als Präfix voran. Die Zahlen vergeben wir in diesem Fall einfach anhand der visuellen Reihenfolge der Schwimmbahnen von unten nach oben. (D.h. die oberste Schwimmbahn erhält den Präfix 01, die unterste Schwimmbahn 05.)

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