Durchschnittliche Gesamtzeit pro Jahr für die Ausführung einer Aktivität durch eine Stelle
Die Grundlage der beiden Analysen bildet die Durchschnittliche Gesamtzeit pro Jahr, die die zugeordnete Stelle für die Ausführung einer als Baustein abgebildeten Aktivität benötigt:
Durschschnittliche Gesamtzeit pro Jahr = Lastfaktor für den Baustein x Bearbeitungszeit des Bausteins x Anteil der Stelle an der Bearbeitungszeit des Bausteins
Ist die Bearbeitungszeit nicht gepflegt, wird mit dem Faktor 0 Minuten gerechnet.
Info |
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In BPMN-Modellen muss eine Stelle nicht jedem Baustein einzeln zugeordnet werden. Ist einem Baustein keine Stelle zugeordnet, jedoch der Schwimmbahn in der sich dieser befindet, so wird die der Schwimmbahn zugeordnete Stelle für die Auswertung herangezogen. |
Tipp |
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Einem Baustein können mehrere Stellen zugeordnet sein. In diesem Fall wird pro Stelle eine Gesamtzeit berechnet, wobei die Bearbeitungszeit mit dem Anteil der Stelle an der Bearbeitungszeit des Bausteins gewichtet wird. Diese können Sie in der Modellierung an der jeweiligen zugeordneten Stelle per Klick auf das Stift-Symbol als %-Wert hinterlegen. Leer gelassene Anteile werden als 100% gewertet. |
Lastfaktoren in Classic-Modellen
Lastfaktor eines Bausteins = Fallzahl Teilprozess pro Jahr x Eintrittswahrscheinlichkeit der Variante x Eintrittswahrscheinlichkeit des Bausteins
Wenn einer der Faktoren nicht ausgefüllt ist, wird mit dem Lastfaktor 0 gerechnet.
Lastfaktoren in BPMN-Modellen
Die Lastfaktoren für ein BPMN-Modell werden in 10000 simulierten Verläufen des Modells ermittelt, da die potenziell komplexe Schaltlogik keine statische Berechnung zulässt. Für die Simulation gelten folgende Regeln:
Element | Regel | Beispiel |
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Startereignis im Hauptdiagramm | Es muss eine Fallzahl pro Jahr für das Eintreten des Ereignisses hinterlegt sein. | |
Startereignis in Subdiagrammen | Es ist genau ein Ereignis erlaubt. Es ist keine Fallzahl zu hinterlegen, da sich diese aus dem Prozessfluss ergibt. | |
Endereignis | Jeder mögliche Pfad durch das Modell sollte in einem Endereignis abschließen. | |
UND-Verzweigung | An einer UND-Verzweigung folgt der Prozessfluss parallel allen ausgehenden Verbindungslinien mit einer Wahrscheinhlichkeit von 100%. Die parallelen Stränge müssen in einer UND-Zusammenführung oder in einem Endereignis enden. Mehrere von einem Baustein / Teilprozess ausgehende Verbindungslinien entsprechen einer impliziten UND-Verzweigung. | |
UND-Zusammenführung | An der UND-Zusammenführung werden parallel ausgeführte Teilstränge wieder miteinander verschmolzen. Der Simulationslauf kann erst fortgesetzt werden, wenn an jeder eingehenden Verbindungslinie ein Parallellauf aus der zugehörigen UND-Verzweigung angekommen ist. Achten Sie darauf, die parallelen Stränge korrekt wieder zusammenzuführen. Wird ein Teil des Prozessflusses z.B. per vorangehender XOR-Verzweigung an der Zusammenführung "vorbeigeschleust", kommt es zu einem Deadlock und die Simulation wird abgebrochen. | |
XOR-Verzweigung | An allen ausgehenden Verbindungslinien der Verzweigung ist zu hinterlegen, mit welcher Eintrittswahrscheinlichkeit dieser gefolgt wird. Die Sume der Wahrscheinlichkeiten muss 100% betragen. | |
XOR-Verzeigung mit Rücksprung | ||
ODER-Verzweigung | ||
Teilprozess | ||
Teilprozess mit Subdiagramm |