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Die Lastfaktoren für ein BPMN-Modell werden in 10000 simulierten Verläufen des Modells ermittelt, da die potenziell komplexe Schaltlogik keine statische Berechnung zulässt. Für die Simulation gelten folgende Regeln:
Element | Regel | Beispiel |
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Startereignis im Hauptdiagramm | Es muss eine Fallzahl pro Jahr für das Eintreten des Ereignisses hinterlegt sein. | |
Startereignis in Subdiagrammen | Es ist genau ein Ereignis erlaubt. Es ist keine Fallzahl zu hinterlegen, da sich diese aus dem Prozessfluss ergibt. | |
Endereignis | Jeder mögliche Pfad durch das Modell sollte in einem Endereignis abschließen. | |
UND-Verzweigung | An einer UND-Verzweigung folgt der Prozessfluss parallel allen ausgehenden Verbindungslinien mit einer |
Wahrscheinlichkeit von 100%. Die parallelen Stränge müssen in einer UND-Zusammenführung oder in einem Endereignis enden. Mehrere von einem Baustein / Teilprozess ausgehende Verbindungslinien entsprechen einer impliziten UND-Verzweigung. | ||
UND-Zusammenführung | An der UND-Zusammenführung werden parallel ausgeführte Teilstränge wieder miteinander verschmolzen. Der Simulationslauf kann erst fortgesetzt werden, wenn an jeder eingehenden Verbindungslinie ein Parallellauf aus der zugehörigen UND-Verzweigung angekommen ist. Achten Sie darauf, die parallelen Stränge korrekt wieder zusammenzuführen. Wird ein Teil des Prozessflusses z.B. per vorangehender XOR-Verzweigung an der Zusammenführung "vorbeigeschleust", kommt es zu einem Deadlock und die Simulation wird abgebrochen. | |
XOR-Verzweigung | An allen ausgehenden Verbindungslinien der Verzweigung ist zu hinterlegen, mit welcher Eintrittswahrscheinlichkeit dieser gefolgt wird. Die |
Summe der Wahrscheinlichkeiten muss 100% betragen. | ||
XOR-Verzeigung mit Rücksprung | ||
ODER-Verzweigung | ||
Teilprozess | ||
Teilprozess mit Subdiagramm |