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Bei der Modellierung von Prozessen ist es nicht ungewöhnlich, dass im Sequenzfluss “Rücksprünge” auftreten (z.B. zur Abbildung von Nacharbeiten / Korrekturen und deren erneuter Prüfung im Anschluss an einen Qualitätssicherungsschritt). In Prozessmodellen, die mit den stellenbezogenen Analysen ausgewertet werden sollen, müssen diese allerdings vorsichtig eingesetzt werden. Warum dies der Fall ist, wie sich dies auswirkt und welche Alternativen es bei der Modellierung gibt, erfahren Sie auf dieser Seite. |
Inhaltsverzeichnis
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Warum Rücksprünge schlecht darin sind, die Wirklichkeit abzubilden
Alternativen zur Modellierung von Rücksprüngen
Um die oben beschriebe Problematik bei Rücksprüngen mit hohen Wahrscheinlichkeiten aufzulösen, empfiehlt es sich den Sachverhalt auf eine andere Art und Weise zu modellieren. Im nachfolgenden werden zwei Möglichkeiten aufgeführt:
Wie geht die Prozessplattform
mit Rücksprüngenbei der Analyse mit Rücksprüngen um?
Zur Ermittlung der Lastfaktoren einzelner Aktivitäten innerhalb eines BPMN-Modells werden verschiedene Prozessverläufe durch die Analyse simuliert. Dabei wird der Prozessfluss Schritt für Schritt von einem so genannten “Token” vom Start-Ereignis bis zum Endereignis durchlaufen. Das Token folgt dabei dem Sequenzfluss durch das Modell. Dabei werden Verzweigungen/Rücksprünge etc. beachtet, sodass bestimmte Aktivitäten öfter besucht werden können als andere.
Bei der Analyse kann es nun geschehen das , dass ein Token durch einen Rücksprung innerhalb des Modells in einer theoretisch unbegrenzten Schleife landet. Mit unbegrenzten Ressourcen und Zeit, wäre es zwar möglich alle Rücksprünge mit < 100% mit beliebiger Genauigkeit zu berechnen (also alle die keine “echte” Endlosschleife sind), dies erfolgt an dieser Stelle aus Performanzgründen nicht, da die steigende Wartezeit in keinem guten Verhältnis zum Nutzen stehen würde. Erreicht die Prozessplattform bei der Analyse einen bestimmten Schwellwert für die Rücksprungwahrscheinlichkeit (~80%), dann wird die Analyse mit der Fehlermeldung “X ist Teil einer Endlosschleife” abgebrochen. Hier wurde versucht einen guten Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Genauigkeit zu finden.Sollte ein Prozessmodell Rücksprünge enthalten, ist damit unter Umständen keine vollständig exakte Analyse möglich. Die Prozessplattform stellt in diesem Fall jedoch sicher, dass die Genauigkeit sechs Nachkommastellen beträgt. In der Praxis verlieren solche Analyse-Ergebnisse damit nicht an Aussagekraft. Um sicherzustellen, dass die Prozessplattform Rücksprünge ausreichend genau analysieren kann, sollten Sie bei der Modellierung Rücksprünge mit einer Wahrscheinlichkeit von über 80% bei der Modellierung vermeiden. Analysieren Sie ein Modell, das einen oder mehrere Rücksprünge mit deutlich mehr als 80% Wahrscheinlichkeit enthält, bricht die Analyse mit einer entsprechenden Fehlermeldung ab. (Dies stellt eine Schutzmaßnahme zur Vermeidung einer Überlast der Prozessplattform-Webanwendung dar, da ein “Nachverfolgen” aller Rücksprung-Pfade bis zur Erreichung der o.g. Genauigkeitsgrenze andernfalls u.U. zu einem enormen Verbrauch an Speicher und Rechenzeit führen würde.)