Neuerungen in Version 3.13

Diese Seite enthält Informationen über die Neuerungen in Version 3.13.0 der PICTURE-Prozessplattform.

Für unsere SaaS-Kunden stehen die hier beschriebenen Funktionen seit 08.06.2021 zur Verfügung. Die Veröffentlichung des ersten Releases aus der 3.13.x-Versionslinie für Selbsthoster (Betriebsmodell “on premise”) wird voraussichtlich am 15.07.2021 erfolgen.

Ab Version 3.13 stehen Ihnen in der PICTURE-Prozessplattform zusätzliche Möglichkeiten für die Arbeit mit der internationalen Standard-Prozessmodellierungsnotation “BPMN 2.0” zur Verfügung.

Was sind die wichtigsten Neuerungen?

Bereits seit einigen Jahren können Sie in der PICTURE-Prozessplattform die Modellierungsnotation BPMN 2.0 in Kombination mit der verwaltungsspezifischen Fachschale „PICTURE-BPMN“ nutzen. Diese Fachschale unterstützt Sie durch Erweiterung der BPMN um die bewährten PICTURE-Bausteine bei der einfachen Erstellung von Prozessmodellen im verwaltungsnahen Umfeld. Die insbesondere auch in den Fachabteilungen intuitiv verständlichen Prozessbeschreibungen führen dabei zu einer hohen Nutzerakzeptanz.

Ergänzend dazu können Sie seit Januar 2020 (Version 3.4) in der Prozessplattform wahlweise auch Prozesse gemäß der “reinen” BPMN 2.0 (d.h. ohne PICTURE-Fachschale) modellieren. Dadurch können Sie die Prozessplattform auch in Situationen verwenden, in denen Sie die Besonderheiten von PICTURE-BPMN nicht benötigen, sondern stattdessen lieber auf die Standard-BPMN zurückgreifen wollen (z.B. in einem IT-nahen Umfeld oder bei der Erstellung von Modellen zur Nachnutzung in technischen Systemen, die mittels BPMN programmiert/konfiguriert werden können).

Mit dem Release 3.13 bauen wir die BPMN-2.0-Fähigkeiten der Prozessplattform weiter aus:

  • Es stehen nun alle BPMN-Symbole der sogenannten BPMN-Konformitätsklasse für “deskriptives BPMN” (d.h. für die reine Dokumentation von Prozessen) vollständig zur Verfügung.

  • Auch die Unterstützung für die BPMN-Symbole aus der Konformitätsklasse “analytisches BPMN” wurde erweitert. Insbesondere können Sie nun die in der BPMN vorgesehenen Konzepte zum Umgang mit Schleifen und Wiederholungen nutzen, die besonders bei prozessbasierten Personalkapazitäts- und Kostenanalysen mit der Prozessplattform praktisch sind.

Auch als Anwender der bewährten PICTURE-BPMN-Fachschale profitieren Sie von diesen Erweiterungen: Wie von vielen Nutzern gewünscht finden sich auf der PICTURE-BPMN-Symbolpalette in der Modellierungsumgebung nun sinnvolle Ergänzungen wie horizontale Pools oder ereignisbasierte Gateways. Auch die neuen Möglichkeiten zur Abbildung von Schleifen und Wiederholungen können bei Bedarf genutzt werden. Gleichzeitig bleiben Ihnen die bekannten Vorteile der einfachen Modellierung mit den PICTURE-Prozessbausteinen vollumfänglich erhalten. Auch an ihren existieren Modellen ändert sich nichts.

Weiterführende Informationen hierzu finden Sie an folgenden Stellen des Informationsportals:

Fehlerbehebungen

Weiterhin haben wir in Version 3.13.0 folgende Fehler korrigiert:

  • Personalkapazitäts- und Kostenanalysen:

    • Die Funktion zur Plausibilitätsprüfung des auszuwertenden Prozessmodells lieferte unter bestimmten Umständen inkorrekte Warn- und Fehlermeldungen wenn das zu prüfende Prozessmodell aufgeklappte Teilprozesse enthielt.

    • Eine “Ausführende Stelle”, die an einer Schwimmbahn hinterlegt ist, wurde nicht korrekt auf die innerhalb der Schwimmbahn platzierten Modellelemente vererbt, sofern diese Modellelemente zusätzlich in einen aufgeklappten Teilprozess eingebettet sind.

    • Unter bestimmten Umständen wurden Modellelemente, die per Zwischenablage in das auszuwertende Prozessmodell kopiert wurden, bei der Analyse nicht berücksichtigt.

    • Unter bestimmten Umständen wurden für Modellelemente, die sich in aufgeklappten Teilprozessen befinden, falsche Lastfaktoren (d.h. das durch Prozess-Simulation ermittelte durchschnittliche Vorkommen der Aktivität pro Prozess-Instanz) berechnet.

    • Unter bestimmten Umständen wurden Analyse-Läufe ohne Ergebnis vorzeitig abgebrochen, falls das auszuwertende Prozessmodell mehrere im Sequenzfluss aufeinanderfolgende aufgeklappte Teilprozesse enthielt.

    • Die Heuristik zur Erkennung (unzulässiger) Endlos-Schleifen in den auszuwertenden Prozessmodellen wurde verbessert.

    • In der Ergebnisansicht wurde unter bestimmten Umständen die Informations-Box zur Anzeige von Detailinformationen zu einem Prozess-Schritt teilweise außerhalb des sichtbaren Bereichs eingeblendet.

  • Prozessregister:

    • Die Funktion zum Suchen und Ersetzen von Prozesskontext-Referenzen konnte unter bestimmten Umständen einige PICTURE-Classic-Prozessmodelle nicht verarbeiten, sofern diese eine bestimmte Datenkonstellation enthielten und zuletzt in einer sehr alten Version der PICTURE-Prozessplattform gespeichert wurden.

    • Ein Fehler in der Beschriftung des Informationstextes, der beim Überfahren eines bestimmten Bereichs einer Zeile in der Prozessregister-Tabelle angezeigt wird, wurde korrigiert (dort wurde unter einer falschen Bezeichnung auf einen anderen Baustein Bezug genommen).

  • BPMN-Import:

    • Ein Fehler wurde korrigiert, der dazu führte, dass ein BPMN-Prozessmodell, welches ein Symbol vom Typ “Textannotation” mit leerer Beschriftung enthielt, nicht importiert werden konnte.

  • Modellierungsumgebung:

    • Ein Fehler im Erklärungstext für den Prozess-Baustein "Abstimmung / Vereinbarung treffen" wurde korrigiert.

  • Kommentarfunktion:

    • Die Filterfunktion "Nur meine Kommentare anzeigen" in der Kommentaransicht wird für Portalfreigaben (anonymer Lesezugriff) nun nicht mehr angeboten, da sie nur von Anwendern mit personalisiertem Prozessplattform-Benutzerkonto sinnvoll einsetzbar und technisch funktionsfähig ist.

    • Es wurde ein Darstellungsfehler korrigiert, der dazu führte, dass bei einer zweistelligen Anzahl betroffener Kommentare der Kommentar-Zähler optisch unschön platziert wurde.