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Umsteiger-Handreichung zur PPP v3.4.0: Überblick über das Paletten-Konzept für die BPMN-Modellierung

Umsteiger-Handreichung zur PPP v3.4.0: Überblick über das Paletten-Konzept für die BPMN-Modellierung

Auf dieser Seite können Sie sich über das neue Konzept der BPMN-Paletten in der PICTURE-Prozessplattform informieren. Außerdem erfahren Sie hier, wie die verfügbaren Paletten für einzelne Nutzer und Gruppen freigeschaltet werden können.

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine BPMN-Palette?

Als BPMN-Palette bezeichnen wir eine bestimmte Menge von Modellelementen, welche Ihnen in der BPMN-Modellierung zur Verfügung stehen. Bis Version 3.4.0 stand Ihnen eine einzige BPMN-Palette zur Verfügung. Diese ist auch weiterhin unverändert unter der Bezeichnung “PICTURE-BPMN“ verfügbar. Mit Version 3.4.0 kommt eine weitere Palette “BPMN 2.0“ hinzu, welche ausschließlich BPMN-2.0-Modellelemente nach der Spezifikation der Object Management Group (s. Business Process Model And Notation 2.0) enthält.

Es besteht die Möglichkeit entweder nur eine der beiden verfügbaren Paletten oder beide Paletten gleichzeitig zu nutzen. Diese Entscheidung können die Administratoren Ihrer PICTURE-Prozessplattform arbeitsbereichsweise für einzelne Nutzer oder Gruppen treffen. Standardmäßig wird bei der Umstellung von Version 3.3.0 auf 3.4.0 für Ihre PICTURE-Prozessplattform ausschließlich die Palette “PICTURE-BPMN“ für alle Nutzer aktiviert.

Erläuterungen zu den verschiedenen Modell-Elementen finden Sie auf den folgenden Seiten:

Wie werden die BPMN-Paletten genutzt?

Falls einem Nutzer nur eine der beiden Paletten zur Verfügung steht verändert sich bei der Bedienung der Prozessplattform während der BPMN-Modellierung nichts. Die einzige Einschränkung besteht darin, dass die Modellelemente, die ausschließlich in der deaktivierten Palette enthalten sind, nicht per Drag & Drop neu in ein zur Bearbeitung geöffnete Prozessmodell eingefügt werden können.

Falls einem Nutzer beide BPMN-Paletten zur Verfügung stehen, besteht die Möglichkeit während der BPMN-Modellierung zwischen diesen zu umzuschalten. Die Palette kann über eine Auswahlbox oberhalb der aufgelisteten Modell-Elemente gewechselt werden. Über das Wechseln der Palette besteht auch die Möglichkeit Elemente der beiden Paletten zu vermischen. Es kann z.B. mit den PICTURE-Prozessbausteinen aus der Palette “PICTURE-BPMN“ in den horizontal ausgerichteten Pools und Schwimmbahnen aus der Palette “BPMN 2.0“ modelliert werden.

Berücksichtigen Sie, dass es sinnvoll sein kann sich, für einen bestimmten Anwendungszweck oder grundsätzlich für Ihre Organisation eine der beiden Paletten festzulegen, um z.B. die Erstellung einheitlicher und dadurch gut lesbarer Prozessmodelle zu gewährleisten.

Wie können die BPMN-Paletten für Nutzer und Gruppen freigeschaltet werden?

Benötigte Berechtigungen

Um BPMN-Paletten für einzelne Nutzer und Gruppen freischalten zu können, müssen Sie über Administratorrechte verfügen.

Die beiden verfügbaren BPMN-Paletten können Sie in der Nutzer- oder Gruppenbearbeitung unter dem Reiter “Berechtigungen“ im Abschnitt “Zugriffsberechtigungen auf BPMN-Paletten“ freischalten oder deaktivieren. Bitte berücksichtigen Sie dabei, dass mindestens eine der beiden Paletten freigeschaltet sein muss, wenn die funktionale Berechtigung “Steckbriefe und Modelle bearbeiten und kommentieren“ freigeschaltet ist.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Probe-Freischaltung der Palette “BPMN 2.0”

Ziel der Anleitung

Die im folgenden beschriebene Schritt-für-Schritt-Anleitung können Sie nutzen, um die neue Palette “BPMN 2.0“ kurzfristig und probeweise in einem Arbeitsbereich Ihrer PICTURE-Prozessplattform freizuschalten ohne das ggf. bestehende Rechte- und Gruppenkonzept zu beeinträchtigen. Sollen die Funktionen dauerhaft genutzt werden, empfehlen wir Ihnen, dass eigene ggf. vorhandene Rechte- und Gruppenkonzept entsprechend anzupassen und z.B. bestehende geeignete Gruppen um die Zugriffsberechtigung für die neue Palette zu erweitern.

Probe-Freischaltung wieder rückgängig machen

Falls Sie die unten stehende Anleitung befolgt haben und die BPMN-2.0-Palette wieder deaktivieren möchten, können Sie einfach die neu angelegte Gruppe (aus der Anleitung) löschen. Falls Sie die BPMN-2.0-Palette auf keinem anderen Wege für Nutzer freigeschaltet haben, ist diese nun für keinen Nutzer Ihrer Prozessplattform mehr verfügbar. Alle zuvor mit Elementen der BPMN-2.0-Palette modellierten BPMN-Modelle bleiben weiterhin vollständig nutzbar, d.h. eine vollständige Betrachtung sowie eine weitere Bearbeitung mit Elementen der PICTURE-BPMN-Palette ist voll umfänglich möglich.

Vorgehensweise

Schritt 1: Neue Gruppe anlegen

Wechseln Sie in den Verwaltungsbereich Ihrer Prozessplattform und öffnen Sie die Gruppenübersicht. Klicken Sie dort auf das “+“-Symbol in der oberen linken Ecke.

Im nun geöffneten Dialog können Sie die Gruppenbezeichnung, sowie eine kurze Beschreibung des Zwecks der Gruppe hinterlegen. Bestätigen Sie Ihre Eingabe per Klick auf “Anlegen“.

Schritt 2: Berechtigungen und verfügbare Paletten festlegen

Klicken Sie auf die soeben angelegte Gruppe und wechseln Sie auf den Reiter “Berechtigungen“. Aktivieren Sie zunächst den Zugriff auf den gewünschten Arbeitsbereich, in welchem die neue Palette ausprobiert werden soll.

 

Danach schalten Sie im ersten Abschnitt “Funktionale Berechtigungen“ die Berechtigung “Steckbriefe und Modelle bearbeiten und kommentieren“ frei. Dabei werden automatisch auch die ersten beiden funktionalen Berechtigungen (diese sind im freigeschalteten Recht inkludiert), sowie die beiden BPMN-Paletten freigeschaltet.

Falls gewünscht können Sie nun noch weitere Berechtigungen für die Nutzer freischalten und auf den Reitern “Attributsichten“ und “Ordnerberechtigungen“ den Zugriff auf bestimmte Attributsichten und Ordner freischalten.

Schritt 3: Nutzer zur Gruppe hinzufügen

Bleiben Sie in der Bearbeitung der neuen Gruppe und wechseln Sie auf den Reiter “Stammdaten“. Dort können Sie im rechten Bereich nach Nutzern suchen und diese zu der Gruppe hinzufügen. Die Nutzer erhalten dann zusätzlich zu den jeweils bestehenden Berechtigungen, die soeben festgelegten Berechtigungen.

 

Alternativ können Sie auch in die Nutzerverwaltung wechsel und dort jeweils die gewünschten Gruppenmitglieder zur Bearbeitung öffnen und im rechten oberen Bereich auf dem Reiter “Stammdaten“ die zuvor angelegte Gruppe hinzufügen.