Neuerungen in Version 3.21

Für unsere SaaS-Kunden stehen die hier beschriebenen Änderungen seit dem 16.02.2023 zur Verfügung. Die Veröffentlichung des ersten Releases aus der 3.21.x-Versionslinie für Selbsthoster (Betriebsmodell “on premise”) ist für den 07.03.2023 vorgesehen.

Wichtigste Änderungen

Was ändert sich genau?

Erweiterungsmodul "Single-Sign-On mit SAML 2.0"

Nach erfolgreich abgeschlossenem Pilot-Betrieb ist die Schnittstelle "Single-Sign-On mit SAML 2.0" ab Version 3.21.0 für alle Kunden lizensierbar. Sie kann nun als Erweiterungsmodul optional zu einer bestehenden Prozessplattform hinzugebucht werden. 

Mit der Schnittstelle können Sie Ihre Prozessplattform direkt an das zentrale Identitätsmanagementsystem (IDM) Ihrer Organisation anbinden:

  • Die Nutzer/-innen können ihre bekannten Anmeldedaten vom IDM auch für die Prozessplattform benutzen und müssen sich keine separaten Benutzernamen und Passwörter mehr merken.

  • Sicherheitsmechanismen, die Sie für ihr zentrales IDM umgesetzt haben (z.B. Zwei-Faktor-Authentifizierung), können auch für die Prozessplattform zur Anwendung kommen. 

  • Für Fachadministrator/-innen wird die Erstellung und Pflege von Prozessplattform-Benutzerkonten deutlich einfacher. Nach erfolgreichem Login im zentralen IDM erstellt bzw. aktualisiert die Prozessplattform das zugehörige Prozessplattform-Benutzerkonto automatisch und berücksichtigt hierbei auf Wunsch benutzerdefinierte Regeln zur Vergabe von Zugriffsberechtigungen. 

Die Schnittstelle ist nutzbar mit allen IDM-Systemen, die kompatibel zum Standard "SAML 2.0" sind (z.B. Microsoft Active Directory Federation Services, Keycloak, Shibboleth).

Ausführliche Informationen zum neuen Erweiterungemodul finden Sie im Online-Informationsportal im Kapitel https://picture.atlassian.net/wiki/spaces/pppdoc320/pages/839614554 .

(Automatische) Nummerierung bei der Prozessmodellierung mit (PICTURE-)BPMN

Beim Modellieren von Prozessen in den Notationen PICTURE-BPMN bzw. BPMN 2.0 können Sie künftig an den einzelnen Modellelementen (Bausteinen, Aktivitäten etc.) eine Nummerierung hinterlegen. Auf Wunsch können Sie die Nummern auch ganz bequem automatisch von der Prozessplattform vergeben lassen (fortlaufend entlang des Sequenzflusses durch den Prozess). Beim Betrachten des Prozesses können die Anwender/-innen nach Bedarf die ggf. hinterlegten Nummern beliebig ein- und ausblenden. 

Mit dieser praktischen Funktionen können Sie den Leser/-innen Ihrer Prozessdokumentation die Orientierung in Ihren Modellen erleichtern und auch das "Sprechen über ein Prozessmodell" (z.B. im Rahmen eines Workshops) deutlich vereinfachen. 

Weiterführende Informationen zur Bedienung dieser Funktion finden Sie an folgenden Stellen im Online-Informationsportal:

Audit-Log für die Verwaltung von Benutzern, Gruppen und Zugriffsrechten

Im Modul "Verwaltung" werden die Tätigkeiten von Fachadministrator/-innen rund um die Verwaltung von Benutzern, Gruppen sowie deren Zugriffsberechtigungen künftig auf Wunsch automatisch protokolliert ("Audit-Log"). Die Protokolldaten sind für alle Anwender/-innen mit Administrator-Rechten für jeweils 180 Tage einsehbar und können nach verschiedenen Kriterien durchsucht werden. 

Dies erleichtert die Koordination der Tätigkeit verschiedener Administrator/-innen und unterstützt bei der Fehlersuche. Weiterhin können Sie auf diese Weise automatisch Dokumentationspflichten (z.B. basierend auf Empfehlungen des BSI) nachkommen, die ggf. für die Tätigkeit der Administrator/-innen bestehen.

Das Audit-Log ist ab v3.21.0 standardmäßig aktiviert. Sofern Sie die Protokollierung nicht wünschen,  kann diese Funktion abgeschaltet werden. Dies ist durch die Fachadministor/-innen jederzeit selbständig möglich. 

Ausführliche Informationen zu dieser neuen Funktion finen Sie im Online-Informationsportal im Kapitel .

Weitere Verbesserungen & Fehlerbehebungen

Weiterhin enthält die Version 3.21.0 folgende Verbesserungen und Fehlerkorrekturen:

  • PDF-Export (Prozessmodelle): Auch wenn Sie Ihre (PICTURE-)BPMN-Prozesse in horizontaler Richtung modellieren, werden die Modellelemente und deren Attribute im PDF-Export “Modelldokumentation” nun in einer fachlich sinnvollen und nachvollziehbaren Reihenfolge (orientiert am modellierten Sequenzfluss) sortiert ausgegeben.

  • Modellierungsumgebung: Wir haben einen Fehler korrigiert, der dazu führte, dass bei kleinen Browser-Fenstern bzw. niedrigen Bildschirm-Auflösungen in der Werkzeugleiste der Button “Analysen” unnötig früh (d.h. trotz verfügbarem Platz) ausgeblendet wurde.

  • BPMN-Import (XML): Auf Basis von Praxis-Feedback haben wir die Import-Schnittstelle für XML-Dateien im Format “BPMN 2.0 XML” robuster gemacht, sodass sie besser mit Fehlern in den zu importierenden Dateien umgehen kann:

    • Überflüssige leere XML-Elemente werden ignoriert, sodass die übrigen Inhalte der Datei weitestmöglich importiert werden können.

    • Beim Fehlen des Attributs “isHorizontal“ des XML-Elements für Pools/Schwimmbahnen wird standardmäßig eine horizontale Modellierungsrichtung unterstellt, da dies in Werkzeugen, die solche Dateien exportieren, i.d.R. die einzige unterstützte Modellierungsrichtung ist.

  • Prozessregister: Wir haben in der Funktion “Arbeitskopie zusammenführen” einen Fehler behoben, der dazu führte, dass im Falle eines zwischenzeitlich gelöschten Quell-Prozesses die Aktion unkontrolliert abgebrochen wurde.

  • Prozessregister / Verwaltung: In den Dialogen, mit denen die Prozessplattform darauf hinweist, dass ein Prozessregister-Eintrag bzw. die Methodenkonfiguration eines Arbeitsbereichs derzeit zur Bearbeitung durch ein anderes Benutzerkonto gesperrt ist, wird nun nicht mehr der Benutzername sondern der Anzeigename (zusammengesetzt aus Vor- und Nachname, sofern verfügbar) angezeigt. Somit kann der Inhaber der Sperre einfacher identifiziert werden, auch wenn von den Administrator/-innen bzw. bedingt durch die Nutzung der SSO-Schnittstelle “technische” Benutzernamen vergeben werden.

  • Verwaltung: Wir haben einen Fehler behoben, der unter bestimmten Umständen dazu führten, dass lange Listen zur Darstellung von Gruppenmitgliedschaften nicht “blätterbar” waren.

  • Verwaltung: In der Übersicht der Benutzerkonten wird das Benutzerkonto des PICTURE-Supports (Benutzername “admin”, Konto-Typ “Support”) nun mit der Beschriftung “Support (PICTURE GmbH)” und dem Prozessplattform-Logo als Profilbild ausgewiesen. (Dieses Benutzerkonto kann durch die Fachadministrator/-innen nach eigenem Ermessen selbständig aktiviert/deaktiviert werden. In neu eingerichteten Mandanten ist es standardmäßig aktiviert. Auf Grund “historisch gewachsener” Strukturen war es bisher mit dem Namen “Antonia Administratorin” und dem Symbol-Bild einer Call-Center-Agentin gekennzeichnet.)