Zum Ende der Metadaten springen
Zum Anfang der Metadaten

Sie zeigen eine alte Version dieser Seite an. Zeigen Sie die aktuelle Version an.

Unterschiede anzeigen Seitenhistorie anzeigen

« Vorherige Version anzeigen Version 39 Nächste Version anzeigen »

Auf dieser Seite erfahren Sie, wie Sie in der PICTURE-Prozessplattform erstellte BPMN-Prozesse in das BPMN-2.0-XML-Format exportieren können und die so erhaltenen Dateien in Werkzeugen von Drittanbietern weiterverwenden können, die mit dem BPMN-2.0-Standard kompatibel sind.

Die Object Management Group (OMG) hat für Prozessmodelle, die in der Notation BPMN 2.0 beschrieben sind, ein standardisiertes XML-Dateiaustauschformat definiert. Mit Hilfe dieses Formats können BPMN-Prozessmodelle hersteller- und werkzeugübergreifend zwischen zu diesem Standard kompatiblen Software-Werkzeugen übertragen werden. Auch die Prozessplattform unterstützt einen Export und Import in diesem Format.

Inhaltsverzeichnis

Benötigte Berechtigungen
Um BPMN-Detailmodelle als BPMN-2.0-XML-Datei exportieren zu können benötigen Sie mindestens Lesezugriff auf die Ordner, welche die ausgewählten Prozesse und Prozesslandkarten enthalten sowie das funktionale Recht “Modelle exportieren (JSON, XML)“.

BPMN-Detailmodell als BPMN-2.0-XML-Datei exportieren

Markieren Sie die zu exportierenden Prozesse per Klick in die Checkbox am Beginn der jeweiligen Prozessregister-Zeile und wählen Sie im Export-Menü den Eintrag “Diagramm in BPMN-XML-Format exportieren“. Im nun angezeigten Dialog-Fenster können Sie die auf den Export anzuwendende Sicht auswählen. Die ausgewählte Sicht hat ausschließlich Auswirkungen auf die PICTURE spezifische Erweiterungen des BPMN-Standards.

Struktur des heruntergeladenen Zip-Archives

Im exportierten Zip-Archiv finden Sie jeweils einen Ordner für jeden exportierten BPMN-Prozess. Diese Ordner enthalten jeweils eine “.bpmn“-Datei für jedes in dem Prozess enthaltene (Sub-)Diagramm.

Verwendung des heruntergeladenen Zip-Archivs

Da die oben genannten “.bpmn“-Dateien dem BPMN-2.0-Standard entsprechen, können sie in Programme von Drittanbietern, welche über eine entsprechende standardkonforme Import-Schnittstelle verfügen, importiert werden. Bitte berücksichtigen Sie dabei, dass die PICTURE spezifische Erweiterungen des BPMN-Standards durch diese Dritt-Tools i.d.R. nicht unterstützt werden und daher ggf. in der Prozessplattform erfasste Prozess-Informationen verloren gehen könnten (z.B. Typinformationen von PICTURE-Bausteinen, Baustein-spezifische Attribute).

Ein Import der Dateien in andere PICTURE-Prozessplattform-Arbeitsbereiche ist selbstverständlich auch möglich. Sie können sowohl nach dem oben beschriebenen Schema aufgebaute Zip-Archive als auch einzelne Diagramm-Dateien wieder vollständig, d.h. inklusive aller PICTURE spezifischer Erweiterungen des BPMN-Standards, in eine PICTURE-Prozessplattform importieren. Die importierten Modelle sehen nach dem Import genauso aus, wie die zuvor exportierten Modelle. Trotzdem können auch in diesem Fall Daten verloren gehen. Dies kann passieren, wenn in dem Ziel-Arbeitsbereich Attribute oder Prozessbausteintypen fehlen (d.h. nicht konfiguriert sind), welche im Quell-Arbeitsbereich existiert haben und in den exportierten BPMN-Modellen verwendet wurden.

PICTURE-spezifische Erweiterungen des BPMN-Standards

In der PICTURE-Prozessplattform besteht die Möglichkeit, Standard-BPMN-Modelle durch PICTURE-spezifische Erweiterungen anzureichern. Zu diesen Erweiterungen zählen folgende in der Prozessplattform verfügbare Modellelemente und Konzepte:

  • nach der PICTURE-Methode typisierte Prozessbausteine

  • typspezisische Attributierung der Modell-Elemente

  • mehrere (Sub-) Diagramme innerhalb eines Prozesses.

Der BPMN-2.0-Standard sieht die Möglichkeit herstellerspezifischer Erweiterungen vor und beinhaltet Konstrukte (sog. “extension elements”), um entsprechende Daten in BPMN-2.0-XML-Dateien standardkonform zu exportieren. Beim Export von Prozessen ins BPMN-2.0-XML-Format schreibt die Prozessplattform Ausprägungen der o.g. Konzepte, die in den zu exportiernden Prozessen erfasst sind, in entsprechende “extension elements”, sodass diese Daten prinzipiell auch durch Drittanbieter nachgenutzt werden können. Allerdings können diese Informationen nur von Dritt-Anbieter-Tools ausgelesen werden, welche die PICTURE-spezifischen Erweiterungen explizit unterstützen.

Bei einem Import in Dritt-Anbieter-Tools, welche die PICTURE spezifischen Erweiterungen nicht unterstützen gehen die oben genannten Informationen verloren, d.h. die nach PICTURE-Methode typisierten Prozessbausteine werden als Standard-Task (bzw. “Aufgabe“) importiert und alle erfassten Attribut-Informationen sind im importierten Prozess nicht mehr verfügbar.

Da es in den uns bekannten Dritt-Anbieter-Tools für die BPMN-Modellierung üblicherweise nicht möglich ist mehrere Diagramme innerhalb eines Prozesses zu erstellen, wird bei einem Import in eines dieser Tools voraussichtlich ein eigener Prozess pro Diagramm erstellt werden.

  • Keine Stichwörter