In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie einen Mandanten der PICTURE-Prozessplattform wie in den vorigen Kapiteln eingerichteten Infrastruktur, installieren.
Benötigte Ressourcen herunterladen
Laden Sie zunächst die benötigten Ressourcen zur Installation der PICTURE-Prozessplattform von der Website https://download.prozessplattform.de/ppp herunter. Sie finden dort für die aktuelle Version sowie für einige Vorgängerversionen jeweils eine ZIP-Datei, welche die Webanwendung selbst sowie ergänzende Hilfsprogramme, einen Snapshot des Datenbank-Backends im Auslieferungszustand sowie der Vorlagen für die Konfigurationsdateien enthält. Die ZIP-Datei der aktuellsten verfügbaren Version finden Sie unter der URL https://download.prozessplattform.de/ppp/current.zip.
Der Zugriff auf die o.g. Website ist passwortgeschützt. Ihre Zugangsdaten haben Sie bei der Bestellung Ihrer Prozessplattform-Lizenz von uns erhalten. Sollten Sie zwar über eine Lizenz sowie einen gültigen Wartungsvertrag verfügen, jedoch nicht im Besitz von Zugangsdaten sein, kontaktieren Sie bitte unseren Support.
Laden Sie die ZIP-Datei von der o.g. Adresse herunter und entpacken Sie sie in ein lokalen Verzeichnis.
cd ~ wget --user BENUTZERNAME --password PASSWORT https://download.prozessplattform.de/ppp/current.zip unzip current.zip
Nach dem Entpacken befinden sich im Verzeichnis "ppp_[Version]" (z.B. "ppp_3-25-5") Unterverzeichnisse mit den folgenden Inhalten:
program_files: WAR-Datei der PPP-Webanwendung, JAR-Datei des Datenbank-Migrationstools
db_template: Snapshot des Datenbank-Backends im Auslieferungszustand (mysqldump-Format)
config_templates: Vorlagen für Konfigurationsdateien
Vorlage für das initiale Datenbankschema einspielen
Richten Sie nun das Datenbank-Backend für den zu installierenden Mandanten ein. Verwenden Sie hierzu den MySQL-Kommandozeilenclient. Der Login erfolgt mit den Daten des MySQL-Administrator-Benutzerkontos, die Sie bei der Installation des MariaDB-Servers in Kapitel 2 festgelegt haben. Führen Sie zum Starten des Kommandozeilenclients den folgende Konsolen-Befehl ein:
mysql -u root
Legen Sie ein leeres Datenbankschema an und erstellen Sie ein Benutzerkonto, welches über Vollzugriff auf das Datenbankschema verfügt (verwenden Sie aus Sicherheitsgründen für jeden PPP-Mandanten ein eigenes MySQL-Benutzerkonto, welches nur Zugriff auf die Datenbank des PPP-Mandanten hat):
CREATE DATABASE ppp; GRANT ALL PRIVILEGES ON ppp.* TO 'ppp'@'localhost' IDENTIFIED BY 'StrengGeheim';
Durch den o.g. Befehl wird der MySQL-Benutzer "ppp" mit dem Passwort "StrengGeheim" angelegt. Dieser kann sich nur von dem System, auf dem auch der MySQL-Server betrieben wird, mit dem MySQL-Server verbinden.
Nachdem das (leere) Datenbankschema und das MySQL-Benutzerkonto angelegt sind, verlassen Sie den interaktiven Modus des MySQL-Kommandozeilenclients durch Eingabe des folgenden Befehls:
exit;
Spielen Sie nun den Snapshot des Datenbank-Backends im Auslieferungszustand, der in der heruntergeladenen ZIP-Datei enthalten war, in das soeben vorbereitete Datenbankschema ein. Geben Sie dazu den folgenden Konsolen-Befehl ein:
mysql -uppp -p ppp < ~/ppp_[Version]/db_template/factorydefault.sql
Geben Sie bei der Passwort-Abfrage das Passwort des zuvor erstellten MySQL-Benutzers ein.
Konfigurations- und Lizenzdateien einspielen
Jeder PPP-Mandant benötigt die folgenden Konfigurations- und Lizenzdateien:
config.xml: Konfigurationsdatei der PPP-Webanwendung (für manuelle Anpassungen durch den Betreiber; Änderungen werden erst nach einem Neustart der Webanwendung aktiv)
logback.xml: Konfigurationsdatei für das von der PPP-Webanwendung verwendete Logging-Framework
license.properties: Lizenzdatei (verschlüsselt)
settings.json: Konfigurationsdatei für interne Einstellungen der PPP-Webanwendung, welche zur Laufzeit über die grafische Benutzeroberfläche der PPP verändert werden können
Die o.g. Dateien müssen sich zur Laufzeit in einem Unterverzeichnis des PPP-Konfigurationsverzeichnisses befinden, welches bei der Konfiguration des Tomcat-Servers über die JAVA_OPTS-Variable "ppp.config_directory" angegeben wurde. Der Name des Unterverzeichnisses entspricht der Endung der URL, unter welcher der PPP-Mandant erreichbar sein soll. Beispiel:
URL des Mandanten: http://www.ihre-domain.de/ppp
ppp.config_directory: /etc/picture
Pfad des Verzeichnisses mit den o.g. Konfigurationsdateien: /etc/picture/ppp.
Vorlagen für die Dateien "config.xml" sowie "logback.xml" befinden sich in der heruntergeladenen ZIP-Datei. Legen Sie das o.g. Konfigurationsverzeichnis an und kopieren Sie die Vorlagen dorthin:
mkdir -p /etc/picture/ppp cd /etc/picture/ppp cp ~/ppp_[Version]/config_templates/config.xml . cp ~/ppp_[Version]/config_templates/logback.xml . cp ~/ppp_[Version]/config_templates/settings.json .
Ihre Lizenzdatei haben Sie nach der Bestellung per E-Mail erhalten. Legen Sie die Datei unter den Namen "license.properties" im Konfigurationsverzeichnis ab. Sollten Sie zwar über eine gültige Lizenz verfügen, jedoch nicht im Besitz der o.g. Datei sein, kontaktieren Sie bitte unseren Support (E-Mail an support@picture-gmbh.de).
Abschließend müssen Sie die Berechtigungen für den tomcat Nutzer setzen:
chown -R tomcat:tomcat /etc/picture chmod -R 700 /etc/picture/ppp
Konfigurationsdateien anpassen
Datei "config.xml"
Neuerungen in der Version 3.23
In der Version 3.23 der PICTURE-Prozessplattform wurde eine automatische Verschlüsselung für sensible Informationen in der der Konfigurations-Datei “config.xml” eingeführt. Dieser Mechanismus verschlüsselt die Geheimnisse in der o.g. Datei falls sie zum Zeitpunkt des Hochfahrens der PPP-Webanwendung noch unverschlüsselt sind.
Alle Zugangsdaten, wie zum Beispiel das Passwort für MariaDB, den Content Broker sowie den E-Mail-Server, sollten Sie aus diesem Grund in einem geeigneten Passwort-Manager hinterlegen, da Ihnen diese Informationen nach dem ersten Start der Anwendung in der Konfigurationsdatei nicht mehr im Klartext zugänglich sind. Sie können jederzeit die Geheimnisse in der Datei anpassen und im Klartext neu hinterlegen. Die Verschlüsselung wird dann beim Neustart der Anwendung durchgeführt. Auf diese Weise können Sie geänderte Passwörter leicht aktualisieren ohne diese aufwendig, manuell zu verschlüsseln. Sie erkennen die verschlüsselten Geheimnisse an dem Schlüsselwort ENCRYPTED().
Passen Sie nun die Einstellungen in der Datei config.xml an die Gegebenheiten auf Ihrem System an. Im Folgenden finden Sie eine Beispiel-Datei sowie eine Erklärung der einzelnen Einstellungen:
<?xml version="1.0" encoding="UTF-8" standalone="yes"?> <applicationSettings> <!-- Der folgende Abschnitt "Content Broker" ist nur relevant, wenn Sie für Ihren Mandanten die Zusatzoption "Prozessnetzwerk improve" gebucht haben. Ist dies nicht der Fall, kann dieser Abschnitt ersatzlos entfallen. <contentBrokers> <contentBroker> <id>contentbroker</id> <endPointName>improve (PICTURE GmbH)</endPointName>contentbroker <endPointUri>https://contentbroker.prozessplattform.de/contentbroker/rest</endPointUri> <username>cb-account-der-organisation</username> <password>cb-passwort-der-organisation</password> </contentBroker> </contentBrokers> --> <databaseSettings> <connectionUrl>jdbc:mariadb://localhost/ppp</connectionUrl> <sqlDialect>org.hibernate.dialect.MariaDBDialect</sqlDialect> <debugMode>false</debugMode> <driver>org.mariadb.jdbc.Driver</driver> <username>ppp</username> <password>StrengGeheim</password> </databaseSettings> <directorySettings> <fontDirectory>/usr/local/share/fonts</fontDirectory> <officialUrl>http://www.mydomain.com/ppp</officialUrl> <tempDirectory>/srv/picture/ppp/temp</tempDirectory> <uploadDirectory>/srv/picture/ppp/documents</uploadDirectory> </directorySettings> <mailConfig> <mailSenderAccounts> <mailSenderAccount id="default"> <secureTransport>true</secureTransport> <senderAddress> <address>no-reply@prozessplattform.de</address> <personal>[PPP mandant@hostname]</personal> </senderAddress> <smtpHost>mail.prozessplattform.de</smtpHost> <smtpPassword>email_password</smtpPassword> <smtpPort>25</smtpPort> <smtpUsername>email_user</smtpUsername> </mailSenderAccount> </mailSenderAccounts> <queueProcessingIntervalMillis>1000</queueProcessingIntervalMillis> </mailConfig> <contextRepositories> <contextRepository> <id>ozg</id> <name>OZG-Umsetzungskatalog</name> <url>https://templates.prozessplattform.de/ozg/current</url> <prefix>OZG.</prefix> <type>Product</type> <username>download-account-der-organisation</username> <password>download-passwort-der-organisation</password> </contextRepository> <contextRepository> <id>leika</id> <name>LeiKa (FIM)</name> <url>https://templates.prozessplattform.de/leika/current</url> <prefix>leika.</prefix> <type>Product</type> <username>download-account-der-organisation</username> <password>download-passwort-der-organisation</password> </contextRepository> </contextRepositories> <!-- Der folgende Abschnitt "Proxy-Settings" ist nur relevant, wenn Sie das "Prozessnetzwerk improve" gebucht haben und über einen Proxy-Server darauf zugreifen möchten. Ist dies nicht der Fall, kann dieser Abschnitt ersatzlos entfallen <proxySettings> <hostname>proxy.mydomain.com</hostname> <port>3128</port> <scheme>http</scheme> <username>proxy_user</username> <password>proxy_password</password> </proxySettings> --> <!-- Der folgende Abschnitt "LDAP-Settings" ist nur relevant, wenn Sie die LDAP-Schnittstelle verwenden wollen. Ist dies nicht der Fall, kann dieser Abschnitt ersatzlos entfallen. <ldapSettings> <ldapConfiguration> <ldapHost> <hostname>mydomain.com</hostname> <port>389</port> <bindUserDistinguishedName>uid=admin,ou=system</bindUserDistinguishedName> <bindUserPassword>bind_user_password</bindUserPassword> <baseUserContainerDistinguishedName>ou=PICTURE,dc=beispiel,dc=DE</baseUserContainerDistinguishedName> <searchScope>SUBTREE_SCOPE</searchScope> </ldapHost> <ldapUserMapping> <title>salutation</title> <firstName>givenName</firstName> <lastName>sn</lastName> <email>mail</email> <academicTitle>academicTitle</academicTitle> <department>department</department> <userIdentifierAttribute>sAMAccountName</userIdentifierAttribute> <userGroupIdentifierAttribute>memberOf</userGroupIdentifierAttribute> </ldapUserMapping> <ldapSyncedUserPresets> <caseSensitiveLdapUserNameSupported>false</caseSensitiveLdapUserNameSupported> <defaultPppUserType>Betrachter</defaultPppUserType> <defaultPppGroup>Mitarbeiter</defaultPppGroup> <ipWhiteList>myIntranet</ipWhiteList> <ldapGroupPresets> <ldapGroupPreset> <ldapGroup>cn=Organisatoren,dc=beispiel,dc=DE</ldapGroup> <pppGroups> <pppGroup>Mitarbeiter</pppGroup> <pppGroup>Organisationshandbuch-Redakteure</pppGroup> <pppGroup>Qualitätssicherung</pppGroup> </pppGroups> <pppUserType>Modellierer</pppUserType> </ldapGroupPreset> <ldapGroupPreset> <ldapGroup>cn=IT-Betrieb,dc=beispiel,dc=DE</ldapGroup> <pppGroups> <pppGroup>Mitarbeiter</pppGroup> <pppGroup>Betreiber</pppGroup> </pppGroups> <pppUserType>Administrator</pppUserType> </ldapGroupPreset> </ldapGroupPresets> <ldapOrgUnitPresets> <ldapOrgUnitPreset> <ldapOrgUnit>ou=Entwicklung,ou=ORG,ou=PICTURE,dc=beispiel,dc=DE</ldapOrgUnit> <pppGroups> <pppGroup>Konfiguratoren</pppGroup> </pppGroups> <pppUserType>Administrator</pppUserType> </ldapOrgUnitPreset> <ldapOrgUnitPreset> <ldapOrgUnit>ou=Beratung,ou=ORG,ou=PICTURE,dc=beispiel,dc=DE</ldapOrgUnit> <pppGroups> <pppGroup>Content-Redakteure</pppGroup> <pppGroup>Demo-Nutzer</pppGroup> </pppGroups> <pppUserType>Modellierer</pppUserType> </ldapOrgUnitPreset> </ldapOrgUnitPresets> </ldapSyncedUserPresets> </ldapConfiguration> </ldapSettings> --> </applicationSettings>
Abschnitt | Unter-Abschnitt | Einstellung | XML-Tag / -Attribut | Beschreibung | Beispiel-Wert |
---|---|---|---|---|---|
applicationSettings | contentBrokers -> contentBroker | In diesem Abschnitt sind die Verbindungen für den Zugriff auf den/die Content-Broker-Server konfiguriert. Dieser Abschnitt ist nur relevant, wenn Sie für Ihren Prozessplattform-Mandanten die Zusatz-Option "Prozessnetzwerk improve" gebucht haben. Die nötigen Zugangsdaten (URL, Benutzername, Passwort) werden Ihnen in diesem Fall beim Beitritt in das Prozessnetzwerk vom PICTURE-Support mitgeteilt. Wenden Sie sich bei Fragen dazu gerne per E-Mail an support@picture-gmbh.de. | |||
endPointName | Tag | Angezeigter Name des Netzwerkes | Improve (PICTURE GmbH) | ||
endPointUri | Tag | Adresse des Content-Brokers | https://contentbroker.prozessplattform.de/contentbroker/rest | ||
username | Tag | Benutzername, der zum Zugriff auf das hinterlegte Netzwerk (konkret: des Content-Broker-Server des Netzwerks) verwendet werden soll | ContentBroker_user | ||
password | Tag | Passwort des unter "username" angegebenen Content-Broker-Benutzerkontos Hinweis: Ein hier angegebenes Klartext-Passwort wird beim nächsten Start der Webanwendung automatisch verschlüsselt. Verschlüsselte Werte sind daran zu erkennen, das sie vom Schlüsselwort “ENCRYPTED()“ umschlossen sind. | StrengGeheim | ||
databaseSettings | In diesem Abschnitt wird die Verbindung zum Datenbank-Backend des PPP-Mandanten konfiguriert. | ||||
connectionUrl | Tag | JDBC-URL des Datenbank-Backend, welches für diesen PPP-Mandanten verwendet werden soll | jdbc:mariadb://localhost/ppp | ||
sqlDialect | Tag | Konfigurationseinstellung für Hibernate (objektrelationaler Mapper, der von der PPP intern verwendet wird). Legt fest, welcher SQL-Dialekt für die automatische Generierung von SQL-Statements verwendet werden soll. Verwenden Sie hier bitte ausschließlich die unter "Beispiel-Wert" angegebene Einstellung. | org.hibernate.dialect.MariaDBDialect | ||
debugMode | Tag | Legt fest, ob das Debug-Logging für den Datenbank-Zugriff mittels Hibernate aktiviert sein soll oder nicht (mögliche Werte: "true" / "false"). Im Produktivbetrieb sollte der Debug-Modus aus Gründen der Performanz sowie des benötigten Speicherbedarf für die Logfiles unbedingt abgeschaltet sein (Einstellung "false"). | false | ||
driver | Tag | Voll qualifizierender Java-Klassenname des zu verwendenden JDBC-Treibers. Verwenden Sie hier bitte ausschließlich die unter "Beispiel-Wert" angegebene Einstellung. | org.mariadb.jdbc.Driver | ||
username | Tag | Benutzername des MariaDB-Benutzerkontos, das zum Zugriff auf das Datenbank-Backend verwendet werden soll. | ppp | ||
password | Tag | Passwort des unter "username" angegebenen MariaDB-Benutzerkontos Hinweis: Ein hier angegebenes Klartext-Passwort wird beim nächsten Start der Webanwendung automatisch verschlüsselt. Verschlüsselte Werte sind daran zu erkennen, das sie vom Schlüsselwort “ENCRYPTED()“ umschlossen sind. | StrengGeheim | ||
directorySettings | In diesem Abschnitt werden Dateisysteme-Pfade und URLs konfiguriert, aus denen bzw. in die zur Laufzeit vom PPP-Mandanten gelesen / geschrieben wird (z.B. persistente Ablage von Nutzer-Daten, Caching). | ||||
officialUrl | Tag | Vollständige URL, unter welcher der PPP-Mandant im Internet bzw. Intranet erreichbar sein soll. Wird z.B. in den Textbausteinen der automatisch von der PPP generierten E-Mails verwendet um den "Absender-Mandanten" zu identifizieren. | http://www.mydomain.com/ppp | ||
uploadDirectory | Tag | Absoluter Pfad zum Verzeichnis, unterhalb dessen dauerhaft Nutzerdaten gespeichert werden, die aus Performanzgründen nicht im Datenbank-Backend persistiert werden (z.B. Dateianhänge zu Prozess-Steckbriefen und Prozess-Bausteinen).
| /srv/picture/ppp/documents | ||
tempDirectory | Tag | Absoluter Pfad zum Verzeichnis, unterhalb dessen zur Laufzeit der PPP-Webanwendung temporäre Daten gespeichert werden.
| /srv/picture/ppp/temp | ||
fontDirectory | Tag | Absoluter Pfad zum Verzeichnis, in welchem zur Laufzeit die für den PDF-Export benötigte Schriftartendateien "ARIALUNI.TTF" zu finden ist. | /usr/local/share/fonts | ||
mailConfig -> | In diesem Abschnitt wird der E-Mail-Server konfiguriert, der zur Laufzeit für den automatischen Versand von E-Mails aus dem PPP-Mandanten heraus genutzt wird. | ||||
id | Attribute | Id für die eindeutige Identifizierung eines MailSenderAccounts | default | ||
secureTransport | Tag | Versenden der E-Mails über eine sichere Verbindung (entspricht den Einstellungen "SMTP Auth: enabled", STARTTLS: enabled", "Protocols: SSLv3, TLSv1")? | true | ||
senderAddress -> | Tag | E-Mail-Adresse, welche als Absender von E-Mails angezeigt wird, die automatisch von der PPP-Webanwendung versendet werden | support@picture-gmbh.de | ||
senderAddress -> | Tag | Absender (Klarname), der als Absender von E-Mails angezeigt wird, die automatisch von der PPP-Webanwendung versendet werden | [PPP mandant@hostname] | ||
smtpHost | Tag | Hostname des Mailservers, welcher für den automatischen Versand von E-Mails verwendet werden soll. | mail.prozessplattform.de | ||
smtpPort | Tag | Port, auf welchem der o.g. Mailserver auf dem o.g. Host erreichbar ist. | 25 | ||
smtpUsername | Tag | Benutzername eines SMTP-Accounts auf dem o.g. Mailserver, welcher beim automatischen E-Mail-Versand zur Authentifizierung genutzt werden soll. Muss entfernt werden, sofern der Mailserver keine Authentifizierung erfordert. | email_user | ||
smtpPassword | Tag | Passwort des o.g. SMTP-Accounts. Muss entfernt werden, sofern der Mailserver keine Authentifizierung erfordert. Hinweis: Ein hier angegebenes Klartext-Passwort wird beim nächsten Start der Webanwendung automatisch verschlüsselt. Verschlüsselte Werte sind daran zu erkennen, das sie vom Schlüsselwort “ENCRYPTED()“ umschlossen sind. | email_password | ||
mailConfig | queueProcessingIntervalMillis | Tag | Intervall für die Abarbeitung des Warteschlange zum Versand der automatisch von der PPP-Webanwendung erzeugten Mails (erzeugte Mails werden in eine Warteschlange einsortiert, die alle x Millisekunden abgearbeitet wird) | 1000 | |
debugRecipient -> | Tag | E-Mail-Adresse, welche alle von diesem PPP-Mandanten automatisch verschickten E-Mails anstelle des regulären Empfängers geschickt werden soll. Durch die Verwendung dieses Tags ("debugRecipient") wird der Debug-Modus aktiviert. Wird das Tag komplett weggelassen (=> empfohlene Einstellung für Produktiv-Zwecke), so werden die E-Mails an die regulären Empfänger ausgeliefert. | support@picture-gmbh.de | ||
contextRepositories contextRepository | In diesem Abschnitt werden die Produkt- und Leistungskataloge für die öffentliche Verwaltung konfiguriert, die Sie in Ihre Prozessplattform importieren können | ||||
id | Tag | Id für die eindeutige Identifizierung eines contextRepository | ozg | ||
name | Tag | Name der in Import-Menu der PICTURE-Prozessplattform angezeigt wird | OZG-Umsetzungskatalog | ||
url | Tag | Url unter der der Katalog bei auf den Servern der PICTURE GmbH gehostet wird | |||
prefix | Tag | Namespace-Prefix der bei wiederholtem Import die Zuordnung des Katalogs sicherstellt | OZG. | ||
type | Tag | Prozesskontext-Typ (derzeit nur Leistungen) | Product | ||
username | Tag | Benutzername für den Downloadbereich | Download_user | ||
password | Tag | Passwort für den Downloadbereich Hinweis: Ein hier angegebenes Klartext-Passwort wird beim nächsten Start der Webanwendung automatisch verschlüsselt. Verschlüsselte Werte sind daran zu erkennen, das sie vom Schlüsselwort “ENCRYPTED()“ umschlossen sind. | StrengGeheim | ||
proxySettings | hostname | Tag | Hostname des HTTP(S)-Proxy-Servers, über den der von der PPP-Webanwendung ausgehende HTTP(S)-Traffic geleitet werden soll (z.B. für den Aufruf externer Schnittstellen wie dem Content-Broker-Server für das Prozessnetzwerk PICTURE improve). Die Verwendung eines Proxy-Servers ist optional. Er wird nur benötigt, wenn alle u.g. Bedingungen zutreffen:
| ||
port | Tag | Port auf dem o.g. Host, unter welchem der Proxy-Server erreichbar ist | 3128 | ||
scheme | Tag | Protokoll-Schema für den Zugriff auf den o.g. Proxy-Server (unterstützte Werte: "http", "https") | http | ||
username | Tag | Benutzername für die Authentifizierung am o.g. Proxy-Server. Dies ist eine optionale Angabe. Unterstützt der Proxy-Server den unauthentifizierten Zugriff, so muss dieses XML-Tag weggelassen werden. | proxy_user | ||
password | Tag | Passwort für das o.g. Benutzerkonto zur Authentifizierung am o.g. Proxy-Server. Dies ist eine optionale Angabe. Unterstützt der Proxy-Server den unauthentifizierten Zugriff, so muss dieses XML-Tag weggelassen werden. Hinweis: Ein hier angegebenes Klartext-Passwort wird beim nächsten Start der Webanwendung automatisch verschlüsselt. Verschlüsselte Werte sind daran zu erkennen, das sie vom Schlüsselwort “ENCRYPTED()“ umschlossen sind. | proxy_password | ||
ldapSettings | In diesem Abschnitt wird die LDAP-Schnittstelle konfiguriert. Diese kann für den Login von Nutzern verwendet werden. | ||||
ldapConfigurations ldapConfiguration | In diesem Abschnitt werden alle Einstellungen für eine LDAP-Anbindung* konfiguriert. Es können 1 - n LDAP-Anbindungen pro PPP-Mandant konfiguriert werden | ||||
ldapHost | (Pflicht-Abschnitt für eine LDAP-Konfiguration) | ||||
hostname | Tag | Adresse (Hostname) unter welcher der LDAP-Server zu erreichen ist | |||
port | Tag | Port des LDAP-Dienstes auf dem o.g. Server | 389 | ||
bindUserDistinguishedName | Tag | Name des LDAP-Benutzers (in "LDAP distinguished name"-Syntax), unter dessen Identität sich die PPP-Webanwendung mit dem LDAP-Server verbinden soll um Anfragen an den LDAP-Server zu stellen (z.B. für Nutzersuche, oder zum Auslesen der Attribute eines LDAP-Objekts) . | uid=admin,ou=system | ||
bindUserPassword | Tag | Passwort des LDAP-Nutzers (bindUserDistinguishedName). Hinweis: Ein hier angegebenes Klartext-Passwort wird beim nächsten Start der Webanwendung automatisch verschlüsselt. Verschlüsselte Werte sind daran zu erkennen, das sie vom Schlüsselwort “ENCRYPTED()“ umschlossen sind. | my*Secret!Bind*User*Password | ||
baseUserContainerDistinguishedName | Tag | LDAP Einstiegspunkt (in "LDAP distinguished name"-Syntax), unterhalb dessen die LDAP-Benutzerobjekte abgelegt sind, die zur Authentifizierung verwendet werden sollen. | ou=people,o=myCompany | ||
searchScope | Tag | (Optional, Default "ONELEVEL_SCOPE") Suchbereich in dem relativ zum Einstiegspunkt gesucht wird. Mögliche Ausprägungen:
| ONELEVEL_SCOPE oder SUBTREE_SCOPE | ||
ldapUserMapping | (Pflicht-Abschnitt für eine LDAP-Konfiguration) In diesem Abschnitt wird definiert, welche (PPP-)Attribute von PPP-Benutzerkonten durch die LDAP-Schnittstelle automatisch auf Basis von (LDAP-)Attributen von LDAP-Benutzerkonten befüllt werden sollen. | ||||
userIdentifierAttribute | Tag | Name des LDAP-Attributs, anhand dessen ein LDAP-Nutzer eindeutig identifiziert wird. Die Ausprägung dieses Attributs für einen konkreten Nutzer wird von der LDAP-Schnittstelle verwendet um den Benutzernamen des zugehörigen LDAP-Synchronisierten PPP-Benutzerkontos zu bestimmen (bzw. bei Ersterstellung festzulegen). | sAMAccountName | ||
userGroupIdentifierAttribute | Tag | Name des LDAP-Attributs, in welchem die LDAP-Gruppenzugehörigkeiten des LDAP-Benutzerkontos gespeichert sind. | memberOf | ||
title | Tag | (Optional) Name des LDAP-Attributs anhand dessen das Feld "Anrede" eines LDAP-synchronisierten PPP-Benutzerkontos gefüllt werden soll | salutation | ||
firstName | Tag | (Optional) Name des LDAP-Attributs anhand dessen das Feld "Vorname" eines LDAP-synchronisierten PPP-Benutzerkontos gefüllt werden soll | givenname | ||
lastName | Tag | (Optional) Name des LDAP-Attributs anhand dessen das Feld "Nachname" eines LDAP-synchronisierten PPP-Benutzerkontos gefüllt werden soll | sn | ||
Tag | (Optional) Name des LDAP-Attributs anhand dessen das Feld "E-Mail-Adresse" eines LDAP-synchronisierten PPP-Benutzerkontos gefüllt werden soll | ||||
academicTitle | Tag | (Optional) Name des LDAP-Attributs anhand dessen das Feld "Akademischer Titel" eines LDAP-synchronisierten PPP-Benutzerkontos gefüllt werden soll | academicTitle | ||
department | Tag | (Optional) Name des LDAP-Attributs anhand dessen das Feld "Abteilung" eines LDAP-synchronisierten PPP-Benutzerkontos gefüllt werden soll | department | ||
ldapSyncedUserPresets | (Pflicht-Abschnitt für eine LDAP-Konfiguration) In diesem Abschnitt wird konfiguriert, welche Einstellungen bzgl. der Zugriffsberechtigungen von neuen PPP-Benutzerkonten vorgenommen werden sollen, welche nach dem ersten erfolgreichen Login mit diesem Benutzernamen über die LDAP-Schnittstelle in der PPP (durch die LDAP-Schnittstelle) automatisch angelegt werden. Dies betrifft z.B. den Lizenz-Typ des neuen Nutzerkontos sowie dessen Gruppenmitgliedschaften. Hierbei handelt es sich um Voreinstellungen, die später durch einen Administrator für ein konkretes Benutzerkonto mittels der regulären Funktionen der PPP-Nutzerverwaltung übersteuert werden können. Die Voreinstellungen dienen lediglich dazu, dass die automatisch angelegten Benutzerkonten ohne weitere Eingriffe eines Administrators sofort einsetzbar sind. Nimmt ein Administrator für ein bestimmtes Benutzerkonto Änderungen ggü. den automatisch angelegten Einstellungen vor, bleiben diese Anpassungen in der PPP erhalten und werden bei weiteren LDAP-Logins nicht mit den hier konfigurierten Voreinstellungen überschrieben. | ||||
caseSensitiveLdapUserNameSupported | Tag | (Optional - standardmäßig "true") Gibt an, ob der verwendete LDAP-Server bei der Authentifizierung von Nutzern Groß- und Kleinschreibung im Nutzernamen berücksichtigt ("true") oder nicht ("false"). Beispiel: Wenn der LDAP-Server Groß- und Kleinschreibung nicht berücksichtigt, dann wird mit den Nutzernamen "Nutzer" und "NuTzEr" aus Sicht des LDAP-Servers dasselbe Nutzerkonto identifiziert. Solange der Nutzer das passende Passwort angibt, könnte er sich mit beiden Schreibweisen erfolgreich einloggen. Wenn Sie an dieser Stelle nun den Wert "true" angeben (obwohl der LDAP-Server keine Groß- und Kleinschreibung berücksichtigt), würde für jede Schreibweise des Nutzernamens jeweils ein neues PPP-Nutzerkonto für den Nutzer angelegt werden (z.B. ein Nutzer mit dem Namen "Nutzer" und ein zweiter Nutzer mit dem Namen "NuTzEr"). Falls Sie dies verhindern möchten, sollten Sie an dieser Stelle "false" angeben. Dann wird unabhängig der Schreibweise nur ein PPP-Nutzerkonto angelegt. Dieses wird unabhängig von der Eingabe im Login-Fenster mit komplett kleingeschriebenen Namen angelegt (z.B. "nutzer"). | false | ||
defaultPppUserType | Tag | (Optional, solange in einem "ldapGroupPreset" oder einem "ldapOrgUnitPreset" s.u. mindestens ein gültiger Nutzertyp angegeben wurde) Ist kein Default-PPP-Nutzertyp definiert und es wird kein Treffer bei den "ldapSyncedUserPreset" für eine LDAP-Gruppe des Nutzers gefunden, schlägt der Login fehl. Ist der "defaultPppUserType" vorhanden, dann muss auch die "defaultPppGroup" vorhanden sein. Mögliche Ausprägungen:
| Betrachter | ||
defaultPppGroup | Tag | (Optional) Die Mitgliedschaft für die Default-PPP-Gruppe wird immer dann zugewiesen, wenn der "defaultPppUserType" verwendet wird. | Demo-Nutzer | ||
ipWhiteList | Tag | (Optional) Hier kann der Name einer IP-Adressrange für die Vergabe von IP-Zugriffsbeschränkungen (wie im Modul "Verwaltung", Abschnitt "IP-Zugriffsbeschränkungen" definiert) eingetragen werden. Falls hier von dieser Einstellung Gebrauch gemacht wird, so wird für alle von der LDAP-Schnittstelle automatisch neu angelegten PPP-Benutzerkonten diese IP-Zugriffsbeschränkung aktiviert (d.h. Logins sind mit diesen Benutzerkonten nur möglich, wenn die Login-Anfrage aus dem im Verwaltungsmodul für diese IP-Adresse definierten Adressbereich kommt). | myIntranet | ||
ldapGroupPresets ldapGroupPreset | In einem "ldapGroupPreset"-Abschitt kann jeweils eine Regel festgelegt werden, welche PPP-Einstellungen aus der Mitgliedschaft in einer bestimmten LDAP-Gruppe abgeleitet werden sollen. | ||||
ldapGroup | Tag | Name der LDAP-Gruppe in der ein LDAP-Benutzer Mitglied sein muss, damit beim Anlegen des zugehörigen PPP-Benutzerkontos die in diesem Abschnitt codierten Einstellungen angewendet werden sollen. Der Name der LDAP-Gruppe ist hierbei in der gleichen Schreibweise anzugeben, wie er in den LDAP-User-Objekten im dortigen Attribut, welches als "userGroupIdentifierAttribute" s. oben) gemappt ist, gespeichert ist. | cn=IT-Betrieb,dc=beispiel,dc=DE | ||
pppGroups pppGroup | Tag | (Optional) Hier können die Namen von 0 - n PPP-Gruppen angegeben werden, denen das LDAP-synchronisierte PPP-Benutzerkonto beim Anlegen automatisch zugewiesen werden soll, sofern das LDAP-Benutzerkonto Mitglied der unter "ldapGroup" angegebenen LDAP-Gruppe ist. | Mitarbeiter | ||
pppUserType | Tag | Der Nutzertyp wird allen neuen PPP-Benutzerkonten zugewiesen, wenn der entsprechende LDAP-Benutzer Mitglied in der unter "ldapGroup" angegebenen LDAP-Gruppe ist. (Ist ein LDAP-Nutzer Mitglied in mehreren LDAP-Gruppen, für die hier "ldapGroupPresets" definiert sind, so wird dem zugehörigen PPP-Benutzerkonto der hier von "mächtigste" in Frage kommende Nutzertyp zugewiesen.) Mögliche Ausprägungen:
| Administrator | ||
ldapOrgUnitPresets ldapOrgUnitPreset | In einem "ldapOrgUnitPreset"-Abschitt kann jeweils eine Regel festgelegt werden, welche PPP-Einstellungen aus der Zugehörigkeit einer bestimmten LDAP-Org-Unit abgeleitet werden sollen. | ||||
ldapOrgUnit | Tag | Name der LDAP-Organisatonseinheit in welcher der LDAP-Benutzer eingegliedert sein muss, damit beim Anlegen des zugehörigen PPP-Benutzerkontos die in diesem Abschnitt codierten Einstellungen angewendet werden sollen. | ou=Beratung,ou=ORG,ou=PICTURE,dc=beispiel,dc=DE | ||
pppGroups pppGroup | Tag | (Optional) Hier können die Namen von 0 - n PPP-Gruppen angegeben werden, denen das LDAP-synchronisierte PPP-Benutzerkonto beim Anlegen automatisch zugewiesen werden soll, sofern das LDAP-Benutzerkonto Mitglied der unter "ldapOrgUnit" angegebenen LDAP-Organisatonseinheit eingegliedert ist. | Content-Redakteure | ||
pppUserType | Tag | Der Nutzertyp wird allen neuen PPP-Benutzerkonten zugewiesen, wenn der entsprechende LDAP-Benutzer Mitglied in der unter "ldapOrgUnit" angegebenen LDAP-Organisationseinheit ist. (Treffen mehrere LDAP-OrgUnitPresets für ein LDAP-Nutzer Mitglied zu, so wird dem zugehörigen PPP-Benutzerkonto der hier von "mächtigste" in Frage kommende Nutzertyp zugewiesen.) Mögliche Ausprägungen:
| Modellierer |
Datei "logback.xml"
Bei der Datei logback.xml handelt es sich um eine Standard-Konfigurationsdatei (in XML-Notation) für das Logging-Framework „Logback“. Dort sind die von der PPP verwendeten Logger-Ziele definiert. Die Pfade zur Speicherung der einzelnen Log-Dateien können Sie ggf. nach Ihren Bedürfnissen anpassen. Die mit der PPP ausgelieferte Version enthält jedoch sinnvolle Vorgaben, sodass dieser Schritt i.d.R. nicht nötig sein sollte.
(Basis-)Verzeichnis zur Speicherung der Nutzdaten anlegen
Bestimmte Nutzdaten eines Prozessplattform-Mandanten (z.B. Dateianhänge, Benutzerprofilbilder) werden direkt im Dateisystem gespeichert. Das entsprechende Verzeichnis ist vor dem ersten Deployment der Webanwendung anzulegen und die Dateisystemzugriffsberechtigungen für den Tomcat-Dienst sind einzurichten. Anzulegen sind die Verzeichnisse, welche in der Datei "config.xml" in den Abschnitten "applicationSettings -> directorySettings -> uploadDirectory" und "applicationSettings -> directorySettings -> tempDirectory" angegeben sind. Falls diese einen mandantenspezifischen gemeinsamen Basis-Pfad haben (d.h. nur die letzte Ebene der Verzeichnis-Hierarchie unterscheidet sich), reicht es, diesen Basis-Pfad anzulegen (vgl. folgendes Beispiel).
# Nutzdatenverzeichnis für den Mandanten "ppp" anlegen mkdir -p /srv/picture/ppp # Zugriffsberechtigungen für den Tomcat-Dienst einrichten chown -R tomcat:tomcat /srv/picture
Schreibzugriff für den Tomcat-Dienst einrichten
Da der Tomcat-Dienst auf einem Debian-System in einem geschützten Bereich ausgeführt wird, ist es notwendig, die PICTURE-spezifische Verzeichnisse gesondert freizugeben. Bitte führen Sie dazu die folgenden Schritte aus:
# Für die Schreibberechtigungen vom Tomcat muss eine Override-Konfiguration für systemd angelegt werden systemctl edit tomcat10 # Dadurch wird die unter /etc/systemd/system/tomcat10.service.d bereits existierende Datei override.conf geöffnet, die Sie wie folgt editieren und speichern # bereits vorhandene Einträge (=> Wert anpassen) [Service] Environment="JAVA_HOME=/usr/lib/jvm/temurin-11-jre-amd64" # zu ergänzende Einträge ReadWritePaths=/etc/picture ReadWritePaths=/srv/picture
Nun muss noch der System- und Sitzungs-Manager “systemd” veranlasst werden, die soeben geschrieben Konfigurationsdatei zu laden, sowie der Tomcat-Dienst neu gestartet werden:
# Konfigurationsdateien des systemd neu laden systemctl daemon-reload # Tomcat-Dienst neu starten systemctl restart tomcat10
Webanwendung deployen
Nun kann abschließend das Deployment der PPP-Webanwendung erfolgen. Hierzu wird die Datei ppp.war bei laufendem Tomcat-Server in das Webapps-Verzeichnis des Tomcat-Servers kopiert. Bei der Referenzinstallation handelt es sich um das Verzeichnis /var/lib/tomcat10/webapps.
# Webanwendung deployen cp ~/ppp_[Version]/program_files/ppp.war /var/lib/tomcat10/webapps/
Wenige Sekunden nach dem Kopieren der Datei in das o. g. Verzeichnis führt der Tomcat-Server das Deployment automatisch aus. Nach dem Abschluss des Deployments (dies dauert i. d. R. ca. 10 – 30 Sekunden) steht die PPP zum externen Zugriff bereit. Ist das Zielsystem beispielsweise unter dem Hostnamen www.mydomain.com erreichbar, so kann die PPP in einem Webbrowser durch Aufruf der URL http://www.mydomain.com/ppp geöffnet werden.
Ersten Login vornehmen und Admin-Passwort ändern
Loggen Sie sich nun mit dem Administrator-Benutzerkonto in die PPP-Webanwendung ein. Verwenden Sie hierzu folgende Zugangsdaten:
Benutzername: admin
Passwort: <86>xIh74;X*
Ändern Sie nach dem ersten Login unbedingt das Passwort auf einen selbst gewählten Wert. Die Änderungen können Sie in den Profil-Einstellungen des Benutzerkontos vornehmen (erreichbar über Startseite => Bereich "Mein Profil" => Button "bearbeiten").
"Smoke-Test" durchführen
Ca. 10 - 30 Sekunden nach dem Start des Tomcat-Servers sollte der Tomcat-Server das Deployment der PPP-Webanwendung abgeschlossen haben und beim Aufruf der URL der Webanwendung im Webbrowser sollte der Login-Bildschirm zur Verfügung stehen.
Falls bereits das Deployment der Webanwendung fehlschlagen sollte, sodass der Login-Bildschirm gar nicht erst aufgerufen werden kann, finden Sie in den Log-Dateien der PPP-Webanwendung bzw. des Tomcat-Servers möglicherweise erste Ansätze zur Fehlersuche (vgl. https://picture.atlassian.net/wiki/spaces/PPPHosting/pages/3541369016/5+-+Betriebs-+und+Wartungsaufgaben+v3.x+-+Debian+12.x#%C3%9Cberwachung-bzw.-Analyse-von-Log-Dateien ).
Erscheint erwartungsgemäß der Login-Bildschirm, dann loggen Sie sich in die PPP ein und prüfen Sie deren prinzipielle Funktionsfähigkeit, in dem Sie zentrale Features stichprobenartig testen. Nutzen Sie hierzu die Testanleitung unter 6 - Smoke-Test-Szenario für die erfolgreiche Installation der PPP-Webanwendung (v3.x) - Debian 12.x .
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* LDAP-Anbindung = Unter einer LDAP-Anbindung verstehen wir eine konfigurierte Verbindung zu einen LDAP-Server und die notwendigen Mappings und Voreinstellungen