Referenz-Attribute mit Verstößen gegen Wertebereichsbeschränkungen suchen

Zweck der Analyse

Für Attribute vom Typ “Referenz auf Prozesskontexte” können Sie als Fachadministrator Ihrer Prozessplattform im Modul “Methodenkonfiguration” optionale Wertebereichsbeschränkungen definieren. Hierdurch können Sie vorgeben, dass als Ausprägung dieses Attributs lediglich Referenzen zu Prozesskontext-Elementen aus einem bestimmten Abschnitt aus der Hierarchie des Prozesskontext-Katalogs (“Teilbaum”) erfasst werden dürfen (z.B. beim Attribut “Verwendete Fachverfahren” vom Typ “Referenz → Software” nur Elemente aus dem Teilbaum “Fachverfahren” des Prozesskontextes “Software”).

Die Prozessplattform stellt bei der normalen Erfassung der Attribute sicher, dass diese Wertebereichsbeschränkungen eingehalten werden. In bestimmten Fällen wird die Einhaltung der Wertebereichsbeschränkung durch die Prozessplattform jedoch absichtlich nicht erzwungen (siehe dazu Wertebereichsbeschränkungen für Referenzattribute | Welche Ausnahmen gibt es). Prinzipiell könnnen somit in Ihrem Arbeitsbereich Verstöße gegen die Wertebereichsbeschränkungen auftreten.

Um z.B. nach umfangreichen Datenimporten, nach größeren Umstrukturierungen in einem Prozesskontext-Katalog oder zur Vorbereitung einer wichtigen Auswertung die Einhaltung der Wertebereichsbeschränkungen (wieder-)herzustellen, steht Ihnen die Analyse-App “Referenzattribute mit Verstößen gegen Wertebereichsbeschränkungen suchen“ zur Verfügung. Mit dieser Auswertung können Sie systematisch die jeweils neueste Version aller Informationsobjekte in einem Arbeitsbereich, auf die Sie Zugriff haben, durchsuchen und sich die gefundenen Verstöße gegen Wertebereichsbeschränkungen übersichtlich anzeigen lassen. Im Anschluss können Sie dann gezielt die entsprechenden Stellen in Prozesssteckbriefen, Prozessmodellen, Prozesslandkarten sowie den Steckbriefen von Prozesskontext-Elementen nachbearbeiten, um die Einhaltung der Wertebereichsbeschränkung sicherzustellen.

Bedienung

Wenn Sie über die benötigten Rechte verfügen, können Sie die App im Modul “Prozessregister” im Aktionsmenü “Modelle analysieren” über den Eintrag “Referenzattribute mit Verstößen gegen Wertebereichsbeschränkungen suchen“ öffnen.

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Die Prozessplattform durchsucht dann automatisch alle Informationsobjekte (Prozesse, Prozesslandkarten, Prozesskontext-Elemente) auf die Sie mit Ihrem Benutzerkonto mindestens Lesezugriff haben, nach Verstößen gegen Wertebereichsbeschränkungen, die derzeit im Modul “Methodenkonfiguration” für Ihren aktuellen Arbeitsbereich definiert sind.

Die Ergebnisse werden Ihnen dann in tabellarischer Form angezeigt (gegliedert nach Typ der Informationsobjekte).

Open

Für jedes betroffene Informationsobjekt wird in der Tabelle ausgewiesen, wo genau sich die problematische Attributausprägung befindet. Bei Treffern in Detailmodellen von Prozessen bzw. Prozesslandkarten erfolgt dies unter Angabe des genauen Pfads zum betroffenen Modellelement. Klicken Sie auf das Pfeil-Symbol links in der jeweiligen Tabellenzeile, um die nächste Detail-Ebene anzuzeigen.

Um einen gefundenen Verstoß zu beheben, öffnen Sie das entsprechende Informationsobjekt zur Bearbeitung, ändern dort die Attributausprägung und speichern dann das Informationsobjekt.

Nachdem Sie die gewünschten Korrekturen vorgenommen haben, können Sie die Analyse per Klick auf den “Aktualisieren”-Button oben links in der Werkzeugleiste erneut ausführen. In der Trefferliste werden Ihnen dann die noch verbliebenen Verstöße angezeigt. Falls Sie alle problematischen Stellen vollständig korrigiert haben und daher keine weiteren Treffer gefunden wurden, erhalten Sie einen entsprechenden Hinweis.