Plausibilitätsprüfung für stellenbezogene Analysen
Die PICTURE-Prozessplattform stellt Ihnen für die beiden stellenbezogenen Analysen (Personalkapazitätsanalyse und Personalkostenanalyse) jeweils eine Plausibilitätsprüfung zur Verfügung. Mit Hilfe der Plausibilitätsprüfungen können Sie sicherstellen, dass Ihr Modell für eine Personalkapazitäts- oder -kostenanalyse geeignet ist.
Wie Sie die Plausibilitätsprüfungen nutzen können, erfahren Sie im Folgenden.
Inhaltsverzeichnis
Bedienung
Falls einem Modell für die Analyse relevante Daten fehlen oder andere Fehler bei der Plausibilitätsprüfung gefunden wurden, wird in der Analyse-App darauf hingewiesen. Wenn Sie auf einen Prozess in der Hinweisliste klicken, wird der jeweilige Prozess in einem neuen Browser-Tab im Editor mit eingeblendeter Plausibilitätsprüfung geöffnet. Alternativ können Sie die Plausibilitätsprüfung für einen einzelnen Prozess auch direkt im Editor über das Analysemenü in der Werkzeugleiste aufrufen.
Links am Rand wird eine Leiste mit allen Beanstandungen eingeblendet. Fehler sind dabei rot und Warnungen gelb hinterlegt. Sofern der Eintrag auf ein Modellelement verweist, können Sie dieses per Klick auf die Bezeichnung in der Zeichenfläche anspringen. Nachdem Sie Korrekturen am Modell vorgenommen haben, klicken Sie in der Plausibilitätsprüfung auf den "Aktualisieren"-Knopf, um die Prüfung erneut durchzuführen.
Was wird geprüft?
Die Plausiblitätsprüfung für die stellenbezogenen Analysen prüft grundsätzlich für alle Prozesse, ob die für die Analyse relevanten Attribute hinreichend ausgefüllt sind. Zudem wird speziell für BPMN-Prozesse überprüft, ob sich der Prozessfluss gemäß der BPMN-Schaltlogik sinnvoll analysieren lässt.
Plausibilitätsprüfung der Attribute
Bei der Prüfung von Attributen wird sowohl für Classic- als auch BPMN-Prozesse geprüft, ob Sie mit Ihren aktuellen Berechtigungen Zugriff auf die notwendigen Attribute haben und sie korrekt ausgefüllt sind.
Um Zugriff auf die Attribute zu haben benötigen Sie mit den Ihnen zur Verfügung stehenden Attribut-Sichten mindestens lesenden Zugriff auf das Attribut. Zudem benötigen Sie bei Attributen vom Typ Referenz Zugriff auf den jeweiligen Zielkontext.
Nicht korrekt ausgefüllt ist ein Attribut, wenn…
…das Attribut gar nicht ausgefüllt ist
…das Attribut (bei Attributen vom Typ Zahl) einen Wert kleiner oder gleich 0 hat
Sollte das Modell darüber hinaus Bausteine enthalten, die nicht (mehr) Teil der Methodenkonfiguration Ihres Arbeitsbereiches sind, so können diese nicht ausgewertet werden. Die Plausibilitätsprüfung gibt an dieser Stelle eine Warnung aus.
Personalkapazitätsanalyse
Welche Attribute für die Analysierbarkeit durch die Personalkapazitätsanalyse in Classic- bzw. BPMN-Prozessen ausgefüllt sein müssen, ist in folgender Tabelle aufgelistet.
Classic-Prozess | BPMN-Prozess |
---|---|
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Wurden neben den ausgefüllten Attributen die PPP-3.17 - Modellierungsregeln für analysierbare BPMN-Prozessearchived eingehalten? Tipp: |
Personalkostenanalyse
Für die Personalkostenanalyse müssen grundsätzlich die gleichen Attribute ausgefüllt sein, wie für die Personalkapazitätsanalyse (vgl. voriger Abschnitt).
Darüber hinaus müssen für die Analysierbarkeit durch die Personalkostenanalyse sowohl für Classic- als auch BPMN-Prozessen die beiden folgenden Attribute ausgefüllt sein:
Vergütungsgruppe an allen ausführenden Stellen
Kostensatz an allen Vergütungsgruppen von ausführenden Stellen
Prüfung der Analysierbarkeit für BPMN-Modelle
Wie neben den Attributen zusätzlich die Analysierbarkeit von BPMN-Prozessen von der Plausibilitätsprüfung überprüft wird bzw. wie Sie Ihre BPMN-Prozesse gestalten müssen, damit diese analysiert werden können, finden Sie separat auf der Seite Modellierungsregeln für analysierbare BPMN-Prozesse näher erklärt.